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Meisterschaft adé, Kehl gibt neues Saisonziel aus

Sebastian Kehl
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Es mag intern beim BVB ohnehin als nicht sonderlich wahrscheinlich eingestuft worden sein. Nach dem 1:1 beim 1. FC Köln ist der Meisterschaftszug aber jetzt endgültig abgefahren. Abschreiben will Sebastian Kehl die Saison aber noch nicht, setzt stattdessen neue Ziele für die verbleibenden sieben Partien der Saison 2022/23.



Wahrscheinlich von den meisten unbemerkt, ist der BVB aktuell tatsächlich punktgleich mit dem Tabellenführer. Das gilt allerdings nur für die Rückrundentabelle der Bundesliga. Hier haben Borussia Dortmund wie RB Leipzig mit einer Bilanz von 7-2-1 jeweils 23 Punkte geholt. Der FC Bayern München kommt hier erst auf 20 Punkte. Die Leipziger haben allerdings mit +19 gegenüber +14 beim BVB die deutlich bessere Torbilanz.

Dennoch möchte Sebastian Kehl die gute Ausgangslage in dieser Wertung nutzen, um am Ende als „Meister der Rückrunde“ ins Ziel einzulaufen. Die Qualifikation für die Champions League ist ohnehin schon nahezu sicher, da bleiben offenbar nur solche im Endeffekt irrelevanten Datenspielereien, um die Motivation für den Rest der Saison aufrechtzuerhalten. Einen Pokal gibt es für diese Wertung ebenso wenig wie höhere TV-Gelder. Dennoch setzt Sebastian Kehl damit ein Zeichen, dass die Saison auch nach der Enttäuschung beim 1:1 in Köln noch nicht vorüber ist. Damit will er die Spannung innerhalb des Teams hochhalten.

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Neue Ziele nach der Enttäuschung beim 1. FC Köln

Ob dies aber gelingt, wenn ein beträchtlicher Teil der gegenwärtigen Stammspieler trotz laufenden Vertrags abgegeben werden soll, diese also mit den Gedanken eher dabei sein werden, sich mit potenziellen neuen Arbeitgebern zu beschäftigen, sei dahingestellt.

Es gilt sicher auch als Zeichen an die Fans, dass man die Saison noch nicht abgeschrieben hat und sich somit ein Besuch der Spiele oder das Verfolgen an TV, Radio oder via Internet weiterhin lohnen wird. Auch insgesamt wolle man den Abstand auf die Verfolger vergrößern und jenen nach oben trotz verspielter Chancen auf die Meisterschaft nicht anwachsen lassen, damit der Abstand zu den Bayern am Ende nicht so „brutal“ aussehe. Was halt so bleibt, wenn man im Prinzip die komplette Saison sportlich bereits in den Sand gesetzt hat.

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