Marco Rose kündigt Änderungen an: „Wir wollen einige Dinge anpassen“
Selbst dann, wenn der SC Freiburg wegen des Wechselfehlers des FC Bayern München am Samstag Protest einlegen und damit Erfolg haben sollte, wären die Chancen von Borussia Dortmund auf die Meisterschaft nur noch theoretischer Natur. Sechs Runden vor Schluss glaubt in Dortmund bei neun Punkten Rückstand und bei einer Spielwertung für Freiburg immerhin noch sechs Zählern niemand mehr an eine erfolgreiche Aufholjagd.
Ein zu großer Nackenschlag war das 1:4 am Samstag gegen RB Leipzig, nach dem es wohl nur noch darum gehen kann, die Saison anständig und mit guten Ergebnissen möglichst zumindest auf Platz zwei zu Ende zu bringen. Die Verantwortlichen freilich blicken längst darüber hinaus und machen sich intensiv Gedanken über den Kader der Zukunft, der ein im Vergleich zum aktuellen Aufgebot deutlich verändertes Gesicht erhalten soll.
Rose und Kehl auf einer Linie
„Es gibt Spieler, die den Verein verlassen wollen, es gibt welche, die müssen. Wir wollen die Gruppe so aufstellen, dass wir ein gutes Gefühl haben, um ab Sommer einige Dinge anzustoßen. Wir wollen einige Dinge anpassen“, kündigte Trainer Marco Rose, der bei aller öffentlicher Kritik auch an seiner Arbeit intern weiterhin das volle Vertrauen genießt, größere Umwälzungen an.
Auf einer Linie liegt Rose damit mit dem künftigen Sportdirektor Sebastian Kehl, der im Interview mit der „Süddeutschen“ Einblick in die Überlegungen gab: „Wir wollen der Mannschaft einen neuen Impuls geben, neue Energie im Team kreieren, ein paar verkrustete Strukturen im Kader aufbrechen, neuen Konkurrenzkampf anheizen“, so der Noch-Lizenzspielerleiter, der mit frischen Spielern „die Dynamik innerhalb der Mannschaft verändern“ möchte und zumindest zwischen den Zeilen auch durchklingen ließ, dass beim aktuellen Personal die Einstellung nicht immer optimal war: „Über allem steht für mich: Ich will hier lauter Jungs haben, die aber mal so richtig Bock auf diesen Verein haben, sich zerreißen..“