Der große Umbruch soll in diesem Sommer beim BVB erfolgen, wieder einmal. Dafür muss man aber nicht nur Spieler abgeben, sondern auch Ersatz finden, der zumindest die Hoffnung bietet, eine Verbesserung gegenüber der Gegenwart zu sein. Solche Hoffnungen könnten beim deutschen Nationalspieler David Raum berechtigt sein, weshalb das kolportierte Interesse von Borussia Dortmund an ihm nicht unwahrscheinlich wäre.
Der seit 2006 bei der SpVgg Greuther Fürth ausgebildete David Raum, der den Club schließlich als Profi in der Vorsaison (mit) in die erste Bundesliga schoss, ist eine echte Entdeckung unter den potenziellen deutschen Nationalspielern. Bundestrainer Hans-Dieter Flick ist jedenfalls sehr von ihm überzeugt, brachte ihn schon fünfmal in Länderspielen der A-Elf, zuletzt beim 1:1 in den Niederlanden.
Nach dem Aufstieg mit Fürth war Raum, übrigens gebürtiger Nürnberger, zur TSG Hoffenheim gewechselt, wo er ein Level höher nur ganz wenig Anlaufzeit benötigte, um auch auf höchstem Niveau mit seinen Leistungen herauszustechen. Zuvor war er mit der U21 unter Stefan Kuntz Europameister geworden, wobei er bei allen Spielen der Finalrunde auf dem Platz stand. Der linke Mittelfeldmann begeistert vor allem mit seinen vorzüglichen Flanken und sonstigen gefährlichen Zuspielen in den Strafraum, ist zumindest in seiner aktuellen Form ein exzellenter Vorbereiter. In der Vorsaison kam er in der 2. Bundesliga auf starke 15 Assists.
Raum löste zuletzt Robin Gosens in der Nationalelf ab
Logisch, dass der BVB an einem solch enorm aufspielenden Kicker Interesse entwickelt. Dies soll laut der „BILD“ auch schon der Fall sein.
David Raum hatte bei der TSG Hoffenheim zunächst bis 2025 unterschrieben. Angesichts seiner schon bis zur Winterpause überzeugenden Auftritt verlängert man vorzeitig mit ihm bis 2026 – zu wahrscheinlich stark verbesserten Bezügen. Die TSG scheint ernsthaft gewillt zu sein, Raum noch über den Sommer hinaus halten zu wollen.
Weshalb der BVB wohl recht tief in die Tasche greifen müsste, um die TSG – und den Spieler – von einem Wechsel bereits in diesem Sommer zu überzeugen. Wie groß die Chancen darauf sind, ist unbekannt, wie auch die Frage, ob der Spieler sich überhaupt dem dann noch größeren Konkurrenzkampf in Dortmund stellen wollen würde oder ob er völlig andere Pläne für sich, wie beispielsweise eine Wechsel ins Ausland, für sich hat. Beobachten sollte man diese Personalie aus BVB-Fansicht aber weiterhin schon.