1:3 in München – BVB kann 10. Meisterschaft in Folge des FC Bayern nicht verhindern
Immerhin nicht gerade selbst in München anwesend sein wollte man bei Borussia Dortmund, wenn der große, aber seit 10 Jahren überlegene Rivale FC Bayern München seine zehnte Meisterschaft in Folge feiern würde. Dafür hätte man aber nicht verlieren dürfen. Dieses Vorhaben misslang beim 1:3, der 8. Bundesliga-Niederlage in Folge in der Allianz-Arena.
Zwar musste der BVB auf einige Stammspieler verzichten. Das war am Ende aber wohl nicht ausschlaggebend. Gregor Kobel wurde im Tor von Marvin Hitz vertreten. Für den erkrankten Axel Witsel und den diesmal nicht von Anfang an eingesetzten Tom Rothe brachte Trainer Marco Rose Raphael Guerreiro und den Brasilianer Reinier.
Zunächst ging die Dortmunder Mannschaft aggressiv zu Werke, kam aber zu keinen nennenswerten Torszenen. Nur eine Viertelstunde dauerte es, bis die Münchner dann ihrerseits eine Gelegenheit zur Führung nutzten. Serge Gnabry traf bereits in der 15. Minute nach einer Ecke der Bayern zur Führung des alten und wie man jetzt weiß auch neuen Meister.
Die Borussia hielt zwar weiter dagegen, kam aber nur zu einer vom scheidenden Erling Haaland vergebenen Torchance. Ein weiterer Münchner Treffer fand nach VAR-Diagnose wegen Abseits keine Anerkennung. Doch wenig später fiel dann auch das 2:0 für den FC Bayern München. Ex-Borusse Robert Lewandowski nutzte seine Gelegenheit in der 34. Minute.
BVB muss zusehen, wie FCB Meisterschaft feiert
Nach der Pause spielte der BVB dann doch wieder klar mit. Belohnt wurde die nach der Halbzeit vermehrte Anstrengung mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 aus Dortmunder Sicht. Kimmich hatte Reus im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Emre Can sicher gegen Nationaltorwart Manuel Neuer.
Und doch sollte es nicht gelingen, in diese Partie noch einmal zurückzukommen und die zehnte Meisterschaft des FC Bayern München in Folge zu verhindern. Allerdings benötigte der FCB einiges Glück, denn Dortmund hatte in dieser Phase mehrere gute Chancen und neutrale Beobachter hätten eigentlich einen Strafstoß für den BVB nach einem Zweikampf zwischen Pavard und Bellingham erwartet. Dazu kam es nicht.
Stattdessen machten die Hausherren mit einem Treffer von Jamal Musiala in der 83. Minute den Deckel drauf – auf den Sieg in dieser Partie als auch auf den neuerlichen Gewinn der Deutschen Meisterschaft.
Dem BVB blieb erneut nur, zuzusehen, wie der große Rivale die Bundesliga gewinnt, und das auch noch aus nächster Nähe. Dennoch hat sich der BVB in dieser Partie gut verkauft und war mehrfach nah am Ausgleich. Dass die entscheidenden Prozente fehlen, um in solchen Duellen zu bestehen, daran arbeitet die Borussia bekanntlich durch den eingeleiteten Kaderumbau im anstehenden Sommer.