BVB sagt Trip nach Tel Aviv ab – aber nicht endgültig
Zuletzt war bekannt geworden, dass Borussia Dortmund direkt im Anschluss an die laufende Saison noch einen Trip mit der gesamten Mannschaft dranhängen wird. Vom 15. bis zum 18. Mai sollte der Club in Israel weilen, dort bereits existierende Beziehungen vertiefen. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage im Zielland ist diese Reise jetzt verschoben worden.
Am 14. Mai spielt man das aus BVB-Sicht voraussichtlich belanglose 34. und somit letzte Spiel dieser Bundesliga-Saison 2021/22 gegen Hertha BSC. Nur einen Tag später sollte der im Falle des BVB nicht kleine Tross nach Asien aufbrechen: Israel und hier explizit Tel Aviv sollte das Ziel sein, bei dem es weniger um sportliche Duell gehen sollte, als darum, die Kontakte dorthin zu intensivieren.
Der BVB ist schon lange aktiv in diversen Bereichen der Völkerverständigung. Ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hätte auf dem Programm gestanden, der einerseits eine Respektsbezeugung gegenüber den Opfern von Deutschen begangenen Gräueltaten bedeutet hätte, andererseits aber auch dazu beigetragen hätte, die ja meist sehr jungen Spieler und viele Fans des BVB für dieses Thema zu sensibilisieren.
Besuch in Yad Vashem findet später statt
Boss Hans-Joachim Watzke hatte 2019 schon dafür gesorgt, dass der BVB eine Million Euro für die Einrichung eines „Haus der Erinnerungen“ spendete. Die monetäre Unterstützung wollte man nun auch wieder mit Taten in Form eines Besuchs fortsetzen.
Doch daraus wird vorerst nichts.
Angesichts der angespannten Sicherheitslage in Israel sieht der BVB davon ab, das Land in wenigen Tagen zu besuchen.
Zuletzt starben bei einem Anschlag nahe Tel Aviv drei Menschen. Davor hatte es schon schwere Zusammenstöße zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern auf dem Tempelberg gegeben.
Doch komplett gecancelt ist dieser Trip damit nicht. Man werde einen neuen Termin dafür finden, zu dem die Reise dann doch noch mit den oben skizzierten Inhalten wird stattfinden können.