Nach der WM macht Otto Addo Schluss – mit Ghanas Nationalelf
Otto Addo, bei Borussia Dortmund als Co-Trainer beschäftigt, hatte in einem Nebenjob Ghana eigentlich nur als Interimstrainer für die letzten Spiele der WM-Qualifkation betreuen wollen. Da diese gelang, wird er auch bei der WM in Katar Nationaltrainer von Ghana sein. Danach aber will er dieses Engagement beenden.
Langfristig lässt es sich dann offenbar doch nicht miteinander vereinbaren: Die Vollzeitstelle als Co-Trainer von Borussia Dortmund und die zusätzliche Tätigkeit als Auswahlcoach von Ghana.
Das Erlebnis, bei einer WM als Trainer dabei zu sein, wird der gebürtige Hamburger sich zwar – natürlich in Absprache mit dem BVB – nicht entgehen lassen. Danach aber soll seine volle Konzentration und Energie wieder dem Erfolg von Borussia Dortmund gewidmet werden. Das vermeldet heute Sport1.
Wenn er den Job für längere Zeit ausübte, sollte er besser in Ghana leben, meint Otto Addo der Presse gegenüber. Und das könne er sich zurzeit nicht vorstellen. Er sehe seine Zukunft weiter in Deutschland, wo er nicht nur aufgewachsen ist, sondern ja auch eine ziemlich reizvolle Aufgabe besitzt, bei der Nr. 2 im deutschen Fußball arbeiten zu dürfen.
Will mit Ghana bei der WM weiterkommen: Otto Addo
Ghana spielt bei der 22. WM in Katar in Gruppe H und trifft dort in der Vorrunde auf Portugal, Uruguay und Südkorea. Zusammen mit eben jenem Ghana ist dies vielleicht die ausgeglichenste der acht Vorrundengruppen, was ein Weiterkommen in die KO-Runde durchaus als im Bereich des Möglichen befindlich erscheinen lässt.
In den afrikanischen Playoffs, zu denen Otto Addo die Mannschaft von Ghana übernahm, hatte man sich knapp mit einem 0:0 und einem 1:1 auswärts gegen Nigeria durchgesetzt und als eines von fünf afrikanischen Ländern das Ticket für die WM-Teilnahme erreicht.
Als Spieler war Otto Addo von 1999 bis 2005 für den BVB am Ball. Seine Trainerkarriere führte ihn über Jugendtrainerjobs beim Hamburger SV, beim FC Nordsjaelland und Borussia Mönchengladbach 2019 zurück zur Borussia. Dort begann er zunächst „Toptalentetrainer“ und fungiert dazu seit 2020 als Co-Trainer der I. Mannschaft.