Kleiner Shitstorm für Julian Brandt nach dessen Podcast-Aussagen
Dass Julian Brandt bei den Fans von Borussia Dortmund polarisiert, ist ihm selbst sehr wohl bewusst. Dies ist seinen Aussagen im Podcast von DAZN und Kicker zu entnehmen. Im selben Gespräch hat er sich aber auch einer Weise geäußert, für die er jetzt um Entschuldigung bittet.
Dabei weilt er eigentlich gerade bei der deutschen Nationalmannschaft, für die noch vier Länderspiele anstehen, bevor auch Julian Brandt in den Urlaub gehen kann. Fernab von Dortmund, trainiert und relaxt das Team von Bundestrainer Hans-Dieter Flick gerade in Herzogenaurach. Dort wird Flick die Nachricht nicht gerade begeistert aufgenommen haben, dass Brand bei der Teilnahme an jenem Podcast ein wenig ins Fettnäpfchen getreten ist.
Konkret hatte er geäußert, dass ihm „jeder Trainer dasselbe sage“. Jeder Trainer, seit er zu Borussia Dortmund gewechselt ist, war damit gemeint. Und zwar, dass er an seinem Defensivverhalten arbeiten müsse. Leichtfertig gab er zu, dass er nicht immer die entscheidenden Meter nach hinten mache, nicht immer so in die Zweikämpfe gehe, wie es eigentlich angemessen sei. Und deshalb wisse er auch, dass ein Teil der Fans des BVB eben nicht so begeistert von seinen Auftritten sei. Das wiederum, ließ Brandt erkennen, sei ihm nicht so wichtig, denn seine Aufgabe sei es nicht, allen zu gefallen.
Brandt bedauert seine „Naivität“ im DAZN-Podcast
Die Formulierung, die er dabei nutzte, war tatsächlich sehr unglücklich, denn er sagte, dass es „geil“ war, dass jeder seiner Dortmunder Trainer an der Aufgabe gescheitert sei, ihn zu besserem Defensivverhalten anzuleiten. Wahrscheinlich meinte er dies eher im Sinne von „bemerkenswert“ oder schlicht „auffällig“. Nun lasen Fans diese Aussage aber so, als fände er es noch witzig, sich defensiv nicht zu verbessern.
Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten, nachdem diese Kunde die Runde gemacht hatte, übrigens lange nach der Veröffentlichung des Podcasts.
Seinen Kritikern gegenüber verteidigt Julian Brandt sich, dass der gesamte Podcast mit einem „Augenzwinkern“ abgehalten worden sei. Man solle also keineswegs jedes Wort auf die Goldwaage legen. Es sei nicht alles ernst gemeint gewesen. Er sehe aber ein, dass es naiv von ihm war, anzunehmen, dass man dies auch bei einem verschriftlichten Zitat würde erkennen können. Schließlich sei bislang noch kein Trainer nach der Zusammenarbeit mit ihm „gebrochen“ gewesen.