BVB macht zweitgrößte Verluste aller Bundesligisten
Die Corona-Pandemie hat die gesamte Welt des Profifußballs durchgerüttelt. Das gilt natürlich auch für die deutschen Bundesligisten. Das belegen die jüngst veröffentlichten Finanzzahlen aus der Saison 2020/21. Dabei ist Hertha BSC Spitzenreiter bei den Verlusten, nur knapp dahinter liegt der BVB auf Rang 2.
Wie die Sportschau berichtet, hat die DFL die Finanz-Kennzahlen ihrer 36 Mitglieder für den oben genannten Zeitraum veröffentlicht. Dass es aktuell im deutschen Fußball finanziell nicht allzu rosig aussieht, war klar. Die Dimension der Verluste, allen voran eben bei Hertha BSC und bei Borussia Dortmund dürfte dann auch klarmachen, wie ernst die Lage ist.
Zwar schafften es einige wenige Clubs, trotz fehlender Zuschauer- und Catering-Einnahmen tatsächlich, auch in dieser schwierigen Zeit einen Gewinn zu erwirtschaften. Dies gelang dem SC Freiburg mit einem Plus von 9,8 Millionen Euro am besten, weitere Clubs, die keine roten Zahlen schreiben mussten, waren Rasenballsport Leipzig und der FC Bayern München.
Alle anderen stehen teil weniger dramatisch, teils sehr dramatisch im Minus. So beläuft sich der Verlust bei Hertha BSC in der vorigen Saison auf 77,9 Millionen Euro. Bei Borussia Dortmund stehen mit 72,8 Millionen Euro nicht viel weniger an Verlusten zu Buche.
Keine guten Zahlen beim BVB zu vermelden
Das Ende der Pandemie ist zwar noch nicht gekommen, wohl aber das Ende (beinahe) aller diesbezüglichen Einschränkungen. Auf den Fußball bezogen gibt es bei den Zuschauern keine Einschränkungen mehr. Die Zusatzkosten, welche die Hygienemaßnahmen verursachen, dürften in für die meisten Clubs vernachlässigbaren Größenordnungen liegen, weshalb nicht damit zu rechnen ist, dass sich eine derart miserable Gesamtbilanz der Bundesliga in der kommenden Saison wiederholt. Wohl aber ist mit einem ähnlichen Ergebnis für die just beendete Saison 2022/23 zu rechnen.
Welche Auswirkungen das große Minus auf den BVB hat, wird in dem Artikel der Sportschau natürlich nicht ausgeführt. Dort geht es um die Lage der gesamten Bundesliga. Für eine Antwort auf diese Frage müsste man konkret den BVB selbst befragen, was in jüngster Vergangenheit nicht erfolgte.