Borussia Dortmund ändert sein Wappen – aber für den guten Zweck
Eigentlich ein Sakrileg im Fußball, sein Vereinswappen auf entscheidende Weise zu verändern. Dennoch beging der BVB dieses Sakrileg heute. Allerdings nur für einen Tag und das auch noch für den guten Zweck.
Kurzerhand entfernten die Social-Media-Macher des Clubs auf ihren Veröffentlichungen alle A, B und O, wobei mit Letzterem eigentlich eine 0 gemeint war. A, B und 0 sind die drei (großen) Blutgruppen des Menschen. Anlass der Aktion war, am Weltblutspendetag darauf aufmerksam zu machen, dass immer weniger Menschen zum Blutspenden bereit sind, was für manch kritische Situation bei der Versorgung von Patienten, die auf Blutspenden angewiesen sind, sorgen kann und wohl auch schon der Fall gewesen ist.
Dabei ist eine Blutspende auch für den Spender, abgesehen vom Zeitaufwand und einem kleinen Pieks, ebenfalls eine positive Angelegenheit. Der Spender darf mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, etwas Gutes getan zu haben – vielleicht kommt er oder sie ja auch einmal selbst in die Situation, eine Blutspende zu benötigen. Zudem wird der Aufwand mit einer kleinen Aufmerksamkeit oder sogar einer finanziellen Entschädigung belohnt.
Bemerkenswerte Aktion soll für Aufmerksamkeit sorgen
Dennoch sinkt die Bereitschaft zum Blutspenden, was zuletzt durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wurde. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen und an die Spenden-Bereitschaft der BVB-Fans zu appellieren, gab es heute also diese doch recht gewitzte Aktion mit dem Wappen des BVB. Das sah dann aus wie bei diesem Tweet:
🤔 Na, fehlt was? Klar. Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf. Für Menschen, die auf Blutspenden angewiesen sind, könnte das aber zu spät sein. Daher rufen wir heute am #Weltblutspendetag dazu auf: Spendet Euer 🅰️, 🅱️ und 🅾️. Spendet Euer Blut – rettet damit Leben!

🙏 #missingtype pic.twitter.com/IbeMldhsOA— Borussia Dortmund (@BVB) June 14, 2022
Aufregung ist also keine vonnöten, schon morgen wieder werden die Veröffentlichungen des BVB mit dem gewohnten Wappen verziert sein. Und der eine oder die andere Blutspenderin könnte auf diese Weise gewonnen worden sein.