Interviews

Ex-Borusse Torsten Frings schwärmt von Matthias Sammer als BVB-Coach

Matthias Sammer
Foto: imago images

Der Vize-Weltmeister von 2002, Torsten Frings, verbrachte nur zwei Saisons beim BVB, kam erst nach dem Meistertitel 2002 nach Dortmund. Dennoch schwärmt er in einem seiner seltenen Interviews von der Arbeitsweise des damaligen Trainers, Matthias Sammer, der heute noch Berater des BVB ist.



Bei Transfermarkt.de gibt Frings ausführlich Auskunft, wie es in seiner Zeit bei Borussia Dortmund lief. Dorthin war er nach fünf Jahren und immer besseren Leistungen bei Werder Bremen nach der WM 2002 gewechselt. Meistertrainer Matthias Sammer blieb noch bis 2004 der Chefcoach der Borussen, genauso lange, wie Frings dem BVB erhalten blieb.

„Matthias war seinen Kollegen zur damaligen Zeit weit voraus. Er hat vieles im Fußball hinterfragt, hat viele wissenschaftliche Einflüsse mit ins Training gebracht“, erinnert sich Frings an die Zusammenarbeit. Sammer habe viele neue Spielformen verwendet, jede Minute eines Trainings sei durchgeplant gewesen.

Danach erzählt Frings eine obskure Anekdote, dass Sammer ihn einmal an einem freien Tag morgens angerufen und zum Individualtraining beordert habe. Dies begründete Sammer damit, dass er das Gefühl habe, dass es Frings‘ Körper guttue, wenn er sich bewege. Am Trainingsgelände angekommen, ließ Sammer den verdutzten Frings lediglich 20 Minuten joggen und wünschte ihm dann noch einen schönen Tag.

Frings von Sammers Arbeit angetan

Auf die Frage, was er daraus gelernt habe, lacht Frings: „An freien Tagen immer mein Handy auszuschalten.“

Ansonsten aber sei das Verhältnis mit dem heutigen „externen Berater“ des BVB Matthias Sammer sehr gut gewesen, denn diesem sei erkennbar das Wohl seiner Spieler immer sehr wichtig gewesen.

Ebenso interessant: Als Frings sich einmal bei Borussia Dortmund einen Kreuzbandriss zuzog, biss er auf die Zähne und spielte die vollen 90 Minuten zu Ende. Erst danach habe er gemerkt, dass es wohl eine schlimmere Verletzung sei.

Genauso wissenswert: 2004 hatte Torsten Frings den BVB eigentlich gar nicht in Richtung FC Bayern München verlassen wollen, doch habe der BVB ihm signalisiert, dass er die Ablöse (9,25 Millionen Euro) gut gebrauchen könne. Anderenfalls sie die Lizenz von Borussia Dortmund in Gefahr. Also ging Frings schweren Herzens nach München, in dem Gefühl, dem BVB damit letztlich etwas Gutes zu tun.

Dies und vieles Weiteres über die Karriere von Ex-Borusse Torsten Frings liest man im sehr umfangreichen Gespräch von Transfermarkt mit ihm.

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