Diesen Hemmschuh trägt der BVB bei der Suche nach Haller-Ersatz
Seit der Verlautbarung von Manager Sebastian Kehl ist es nun definitiv. Mehrere Monate wird man auf den bereits operierten Neuzugang Sebastién Haller verzichten müssen. Zahlreiche Gerüchte über möglichen Ersatz machen die Runde. Gefunden ist noch keiner. Das liegt wohl auch an diesem Aspekt, der den BVB bei der Suche hemmt.
Laut Spox.com kann Borussia Dortmund nämlich maximal 10 Millionen Euro für einen zusätzlichen Stürmer aufbringen – inklusive Gehalt! Dass das in dem Regal, in dem sich der BVB eigentlich für einen angemessenen Ersatz bedienen müsste, natürlich viel zu wenig ist, dürfte auch all jenen klar sein, die keine Insider der Finanzen der Bundesliga sind.
Allein für Haller hatte man 31 Millionen Euro Ablöse investiert. Insgesamt hat der Revierclub schon 86 Millionen Euro in diesem Sommer für neue Spieler ausgegeben. Wenn man auch eine erkleckliche Summe davon mit den Einnahmen durch den Verkauf von Erling Haaland decken konnte: Auch der BVB leidet noch unter immensen Mindereinnahmen durch die Corona-Einschränkungen. Deshalb ist das Konto eben nicht mehr prall gefüllt. Und dementsprechend wenig wird man einem weiteren Neuzugang bieten können.
Kehl ist auf der Suche – aber mit halbleeren Taschen
Mag die Veröffentlichung einer solch konkreten Zahl auch Teil des Spiels sein, um den Preis für einen eventuellen Neuzugang zu drücken, der sich dann immerhin beim zweitbesten Club Deutschlands versuchen darf. Insgesamt klingt das nach keinen allzu guten Aussichten, tatsächlich auch nur annähernd gleichwertigen Ersatz für Sebastién Haller auftreiben zu können.
Was wiederum einer der Gründe dafür ist, wieso Edin Terzic versuchen will, dessen Ausfall aus dem jetzt schon vorhandenen Team heraus auszugleichen. Torgefahr dürfte prinzipiell in einer Offensive mit Marco Reus, Karim Adeyemi, Youssoufa Moukoko und Co. vorhanden sein. Allerdings ist keiner von diesen Spieler ein klassischer Mittelstürmer, wie ihn Haller, der seinerseits als Ersatz für Haaland verpflichtet worden war, eben verköpert.
Trotzdem soll Kehl gegenwärtig den Markt sondieren, wie eine Zeitung weiter berichtet. Man werde allerdings nur aktiv werden, wenn „es am Ende Sinn ergibt“, schränkt Kehl selbst ein.