Auch Borussia Dortmund hätte David Raum grundsätzlich gerne verpflichtet, war aber anders als RB Leipzig zum jetzigen Zeitpunkt nach den bereits getätigten Verpflichtungen nicht mehr dazu in der Lage, die von der TSG 1899 Hoffenheim geforderte Ablöse zu bezahlen. Auch deshalb nicht, weil kein Abnehnmer für die bereits unter Vertrag stehenden Linksverteidiger Raphael Guerreiro und Nico Schulz gefunden wurde.
Beide hätte der BVB ziehen lassen, wenn sich im Gegenzug die Verpflichtung Raums hätte realisieren lassen. Schulz, der zuletzt mit OGC Nizza in Verbindung gebracht wird, dessen bis 2024 laufender Vertrag inklusive eines Jahresgehalts von fünf Millionen Euro aber offenbar auf viele Interessenten abschrecken wirkt, würde die Borussia auch nach wie vor weiter abgeben, lauern doch mit Tom Rothe und Prince Aning zwei vielversprechende Talente auf der linken Seite auf ihre Einsatzchance, die in der internen Hierarchie am zwölffachen Nationalspieler vorbeigezogen sind.
ManCity aktuell ohne gelernten Linksverteidiger
Ob der BVB zum jetzigen Zeitpunkt und ohne einen adäquaten Nachfolger in der Hinterhand zu haben, noch in einen Verkauf von Guerreiro einwilligen würde, erscheint derweil eher fraglich. Nicht ausgeschlossen aber, dass demnächst ein lukratives Angebot für den Portugiesen ins Haus flattert. Denn laut einem Bericht von „The Athletic“ interessiert sich Manchester City für Guerreiro. Der englische Meister würde gerne noch einen linken Verteidiger hinzuholen, der im Moment im Aufgebot fehlt. Erste Wahl auf dieser Position ist mit João Cancelo ein gelernter Rechtsverteidiger mit Innenverteidiger Nathan Aké und dem unerfahrenen Josh Wilson-Esbrand als Backups.
Weil Guerreiros Vertrag 2023 endet und in elf Monaten ein ablösefreier Abschied droht, könnte der BVB ein attraktives Angebot aus wirtschaftlichen Gründen kaum ablehnen. Allerdings soll Man City nicht dazu bereit sein, die Dortmunder Forderung von mindestens 20 Millionen Euro zu erfüllen.