Julian Brandt als Verlierer des Trainerwechsels? – Abschied nicht mehr ausgeschlossen
Einen Tag nach dem souveränen 3:0-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV 1860 München, den der 26-jährige Mittelfeldmann komplett von der Bank aus verfolgen musste, brachte Julian Brandt Borussia Dortmund im Test der zweiten Reihe gegen Antalyaspor (1:1) in Führung und konnte so zumindest ein wenig Selbstvertrauen tanken.
Allzu breit dürfte die Brust des 38-fachen Nationalspielers aktuell indes nicht sein, wird Brandt von den Medien doch als ein Verlierer des Trainerwechsels von Marco Rose zu Edin Terzic eingestuft. Vergangene Saison noch in 31 von 34 Bundesliga-Spielen im Einsatz, davon immerhin 22 Mal in der Startelf, droht Brandt nun längerfristig die Rolle als Edelreservist. Nicht zuletzt deshalb, weil Terzic ein 4-3-3 mit zwei nominell eher defensiven Mittelfeldspielern und nur einem Zehner bevorzugt. Auf der Position hinter den drei Spitzen bzw. je nach Spielsituation auf Höhe der beiden Außen ist Kapitän Marco Reus gesetzt und Giovanni Reyna die erste Alternative.
Vertrag läuft noch zwei Jahre
Brandt wäre somit auf der Spielmacherposition nur die Nummer drei, wird zudem laut „Sky“ als zu langsam für die Flügel, als zu ineffektiv als Einwechselspieler und zu teuer als Bankdrücker eingestuft. „Sky“ und auch die „WAZ“ berichten in diesem Zusammenhang, dass der BVB Brandt abgeben würde, wenn ein passendes Angebot ins Haus flattern sollte.
Abzuwarten bleibt indes, wie der 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen gekommene Techniker selbst seine weitere Karriere plant. Den Sommer über galt der noch mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattete Brandt schon mehrfach als Wechselkandidat, ließ aber wenig Zweifel daran, seine Zukunft in Dortmund zu sehen. Ob sich dies nun ändert, auch weil eine dauerhafte Reservistenrolle beim BVB alles andere als förderlich für Brandts WM-Chancen wäre, werden die nächsten Wochen zeigen.