Marco Reus zur WM? Trainer Terzic will sich nicht einmischen
Es ist unübersehbar, dass Dortmunds Kapitän Marco Reus sich in Top-Form befindet. Dass er einer der besten deutschen Fußballer Deutschlands, steht ohnehin außer Frage. Sollte er also in jedem Fall mit zur WM 2022 in Katar genommen werden? Dortmunds Trainer Terzic will sich aus dem Thema heraushalten.
Gerade mal drei Partien hat Marco Reus bei einer WM bislang absolviert. Allesamt gingen diese bei der aus deutscher Sicht unseligen WM 2018 in Russland über die Bühne, als die DFB-Auswahl erstmals überhaupt bereits nach der Gruppenphase ausschied. Nun sollten allerdings weitere WM-Spiele für den gebürtigen Dortmunder hinzukommen, meinen nicht wenige. Zumindest aber sollte Marco Reus, der freiwillig auf die vergangene EM verzichtet hatte, im Kader von Bundestrainer Hans-Dieter Flick zu finden sein, wenn der Flieger im November nach Arabien abhebt.
Auf eine prominente Stimme der Unterstützung wird Dortmunds Kapitän bei dieser nahenden Entscheidung aber verzichten. Ausgerechnet sein eigener Trainer Edin Terzic hat sich jetzt dahingehend geäußert, dass er Flick keine Tipps geben wolle: „Ich brauche Hansi nicht zu erklären, wie gut Marco ist. Hansi hat eine sehr hohe Meinung über ihn.“
Flick kennt Reus selbst lange und gut
Wiewohl Terzic damit gleichzeitig nichts anderes tut als das, was er vorgibt, nicht zu tun: sich als Fürsprecher von Reus zu betätigen. Denn mit der Aussage, dass man niemandem zu erklären brauche, wie gut ein Spieler ist, bestätigt man ja genau diesen Fakt: dass ein Spieler sehr gut ist.
Zuletzt hatte Marco Reus sogar den vereinsinternen Rekord von Manni Burgsmüller gebrochen und mehr Tore zu einer 1:0-Führung erzielt als die vor wenigen Jahren verstorbene BVB-Legende. Auch beim Auftakt in die Champions League beim 3:0-Sieg von Borussia Dortmund über den FC Kopenhagen zeigte der 33-Jährige wieder eine äußerst ansprechende Leistung.
Bliebe im Falle von Marco Reus eigentlich nur noch zu hoffen, dass dieser bis zum Beginn der WM – und natürlich auch während dieser – frei von Verletzungen bleibt. Ohne sein ausgemachtes Pech in dieser Sache hätte Marco Reus nicht nur bereits viel mehr Länderspiele als seine bisher 48 absolviert. Er wäre auch 2014 mit der deutschen Mannschaft Weltmeister im Finale von Rio de Janeiro geworden. Eine neuen, eigenen Versucht kann Marco Reus aller Voraussicht nach in diesem Jahr nachholen, sofern Flick nicht gänzlich anderer Meinung ist als Edin Terzic.