Stimmen zur BVB-Niederlage bei Man City: „Am Ende sind wir sehr enttäuscht“
Borussia Dortmund war am Mittwochabend nahe dran, Zählbares aus dem Etihad Stadium zu entführen. Bis zur 80. Minute führte der BVB bei Manchester City, einem der großen Favoriten auf den Gewinn der Champions League, durch einen Treffer von Jude Bellingham mit 1:0, um dann durch einen Doppelschlag von John Stones (80.) und ausgerechnet Erling Haaland (84.) doch noch mit 1:2 zu verlieren.
Dass sich anschließend ausschließlich enttäuschte BVB-Protagonisten am Mikrofon äußerten, überraschte deshalb nicht. „Wir haben es über weite Strecken brillant gemacht, sie vor Aufgaben gestellt. Sie haben dann sehr gut gespielt, und wir haben ihnen etwas Platz gegeben – den haben sie genutzt. Am Ende sind wir sehr enttäuscht. Wir hatten Haaland 88 Minuten gut im Griff, dann hat er das gemacht, was er macht“, haderte der auch über seinen Treffer hinaus einmal mehr überzeugende Jude Bellingham auf der vereinseigenen Webseite.
Hummels und Terzic mit ähnlicher Analyse
Mats Hummels haderte vor allem damit, dass der Borussia in der Schlussphase die Kräfte ausgingen und der Druck Citys nicht zuletzt deshalb zu groß wurde: „Kurz vor dem Gegentor wurden wir passiv. Dann ist City nicht so schlecht. Wir gehen nicht drauf. Dann ist Erling Haaland Erling Haaland. Das ist nicht zu verteidigen“, so der Routinier, der zudem sowohl die Umstellung von Trainer Edin Terzic auf Dreierkette als auch den eingewechselten Nico Schlotterbeck, der beim 1:2 bei Haaland war, verteidigte: „Wir waren müde, wir haben viel gefightet und es lag nicht an der taktischen Umstellung, das wäre eine Ausrede. Wer meint, Schlotti trifft eine Schuld, kann sich vom Sportjournalismus abmelden.“
Terzic betonte unterdessen, dass „nicht viele Spieler auf der Welt“ das spektakuläre Tor zum 2:1 erzielt hätten, machte insgesamt auch kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung und teilte weitgehend die Analyse von Hummels: „Es ist richtig bitter, denn die Jungs hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Da sieht man, was für eine Qualität City hat: Wenn bei uns die Kräfte schwinden, können sie nachlegen.“