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Rummenigge nennt „Schlüsselmoment“, seit dem FC Bayern dem BVB enteilt ist

Jürgen Klopp
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Seit 2012 wartet man beim BVB auf den nächsten Deutschen Meistertitel. Den streicht Jahr um Jahr der FC Bayern München ein und der BVB ist meist am Saisonende nach Punkten nicht einmal in Sichtweite der Süddeutschen. Für Karl-Heinz Rummenigge ist klar, seit wann und warum sich die Schere zwischen den beiden heutigen Kontrahenten so aufgetan hat.



Die Antwort ist ganz einfach und sie lautet: Jürgen Klopp. Seit dessen Weggang von Borussia Dortmund 2015 nach einer schwachen Saison fehle Borussia Dortmund vor allem eines, befindet Karl-Heinz Rummenigge. Konstanz auf der Trainerposition sei seitdem nicht mehr zu erkennen.

Hatte Jürgen Klopp von 2008 bis 2015 eine Ära beim BVB geprägt, die im doppelten Meistertitel sowie im erstmaligen Gewinn des Doubles 2012 mündete, so hat die Halbwertszeit der nachfolgenden Trainer in Westfalen doch deutlich abgenommen. Für Rummenigge ist die Trennung von Jürgen Klopp somit der „Schlüsselmoment“ gewesen, der die seitdem herrschende totale Dominanz des FC Bayern begründete. Jürgen Klopp sei mehr als nur ein Trainer gewesen. Er habe den Verein zusammengehalten und auf ein neues Niveau gehievt. Eine solche Figur habe dem BVB zuletzt gefehlt.

Hoffnung macht er den Anhängern des BVB und auch allen neutralen Fußballfreunden aber ebenfalls. Denn der zweifache Vize-Weltmeister traut dem aktuellen BVB-Coach Edin Terzic durchaus zu, diese Phase des ständigen Kommen und Gehens auf der Dortmunder Trainerbank zu beenden und eine neue Ära einzuläuten.

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Rummenigge: Seit Klopp keine Konstanz mehr

Dazu macht Karl-Heinz Rummenigge, dessen jüngerer Bruder Michael selbst von 1988 bis 1993 für Borussia Dortmund spielte, aber auch Unterschiede in der „Philosophie“ für die Diskrepanz zwischen Bayern und Dortmund verantwortlich.

Während man an der Isar einen Spieler wie Jude Bellingham in jedem Fall halten würde, denke man bei Borussia Dortmund nun schon wieder darüber nach, diesen in die Premier League zu verkaufen. Was immer wieder aufs Neue den Aufbau einer Mannschaft nötig mache und eben zu selten auf dem Niveau des FC Bayern gelänge.

In Bezug auf das direkte Duell heute hält Rummenigge allerdings alles für möglich, nicht zuletzt wegen der 80.000 Fans und der lautstarken Südtribüne, die die Spieler von Borussia Dortmund im Rücken hätten.

Zuletzt hat das aber wenig genutzt. Die letzten drei Heimspiele in der Bundesliga hat der BVB gegen die Bayern in Folge verloren.

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Sead

Der Schlüsselmoment war, als Bayern den Werbevertrag mit Katar abgeschlossen hat.