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Hummels-Kritik an Spielweise immer noch Thema in Dortmund

Mats Hummels
Foto: Getty Images

Mats Hummels war schon in jüngeren Jahren bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das hat ihm nicht immer die größten Beliebtheitswerte in seinen jeweiligen Teams eingebracht. Auch nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla wurde er vor den Mikrofonen sehr deutlich mit Kritik an den Mitspielern. Diese zeigt immer noch Wirkung.



Was hatte Mats Hummels konkret moniert? In der SZ nennt Freddie Röckenhaus dessen Worte eine „durchaus fachliche Kritik“ am Auftreten des BVB am Dienstag. Hummels hatte also keineswegs nur seinem Frust darüber Luft gemacht, dass sein Club das vorzeitige Erreichen des Achtelfinals in der Champions League verpasst hatte. Und damit die Chance vergeben hatte, sich in den verbleibenden beiden Gruppenspielen ein wenig zu schonen.

Vielmehr hatte Hummels klar verlangt, dass manche Spieler im Kader endlich verstehen müssten, dass Fußball “ immer sexy und Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern“ sein müsse. Der Innenverteidiger fügte hinzu, dass „ein guter Spieler immer das Richtige macht und nicht nur manchmal das Besondere. Dass er immer die richtigen Lösungen findet und die Übersicht behält.“ Genau diese beiden Aspekte hatte Hummels von so manchem seiner Kollegen vermisst.

Deutliche Worte zeigen Wirkung beim BVB

Klare und für die Gepflogenheiten im Profifußball recht harsche Worte hatte Hummels damit gewählt. Diese werden auch heute noch in den Medien und aller Voraussicht nach auch in der Kabine diskutiert.

So formuliert die WAZ zum Thema: „BVB-Unruhe: Die Worte von Mats Hummels hallen nach“. Der fühle sich manches Mal allein gelassen auf dem Feld, wenn er wieder und wieder versuche anzuschieben, aber zu wenige weitere Schwarzgelbe mitzögen. „Fehlende Spielintelligenz“ hatte Hummels dann dem Kader, dem er selbst angehört, auch noch attestiert.

Trainer Terzic nahm die deutliche Kritik nicht allzu übel. Immerhin habe Hummels das Wörtchen „wir“ benutzt und sich in die Kritik miteinbezogen. Konsequenzen hat er also vom Trainerstab keine zu befürchten. Dass er bei seinen Kollegen nicht überall auf Sympathie mit seinen Worten gestoßen sein wird, dürfte ebenso klar sein wie der Umstand, dass Hummels damit umgehen kann, wie er schon mehrfach in seiner Karriere bewies.

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