Julian Brandts Wandel zu mehr Konstanz findet viel Lob
Im Champions-League-Spiel beim FC Kopenhagen wurde Julian Brandt erst spät eingewechselt. Das diente allein der Schonung. Gründe, auf Brandt zu verzichten hätte es nämlich keine gegeben, weil dieser in den letzten Monaten eine erstaunlich positive Entwicklung genommen hat. Das merkte auch die Fachpresse zuletzt mehrmals an.
Alles andere als perfekt lief der Start in die neue Saison für Borussia Dortmund. Nach einem mittelgroßen Umbruch mit der Trennung von vielen früheren Stammspieler und zahlreichen Neuzugängen war es eigentlich klar, dass nicht alles sofort rund laufen würde. Dass man nach vier Spieltagen in der Bundesliga aber bereits vier Niederlage auf dem Konto hat, ist dann doch weniger erfolgreich als erhofft.
An einem hat diese mangelhafte Ausbeute allerdings ganz sicher nicht gelegen: an Julian Brandt. Seit seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum BVB im Jahr 2019 stand Julian Brandt immer wieder in der Kritik. Sein sehr große Potenzial werde immer wieder sichtbar, doch zu unbeständig seien seine Leistungen und oftmals fehle ihm auch der letzte Biss. Da sich diese durchaus berechtigte Kritik über mehrere Jahre hielt, kamen bereits Zweifel auf, ob Brandt überhaupt das Zeug dazu habe, sich vollends auf höchstem Niveau durchzusetzen.
Gute Karten für Brandt bei Flick
Offenbar hat bei Brandt zuletzt ein mentaler Wandel stattgefunden, denn in dieser Saison ist er bislang einer der wenigen aus dem BVB-Kader, die das einbringen, was dem Club auf dem Platz so häufig fehlt: Konstanz.
Bei sport.de nennt man diesen Vorgang sogar eine „extreme Wandlung“ zum Positiven.
Auch dort erwähnt man das leidige Phlegma, das Brandt in seinen ersten Jahren beim BVB an den Tag legte, von dem er sich zumindest aktuell verabschiedet hat.
Doch nicht nur die Medien loben Brandt für seine neuerdings stabil starken Auftritte. Auch Bundestrainer Hans-Dieter Flick dürfte sich für diesen Umstand sehr interessieren. Es sind nur noch sechs Tage, bis Flick den endgültigen Kader für die WM in Katar verkünden wird. Angesichts der so starken wie konstanten Leistungen von Julian Brandt im Trikot des BVB wäre es eher eine Überraschung, falls dieser nicht zu den 26 Auserwählten zählen sollte.