Sebastian Kehl fordert mehr von Donyell Malen: „Torausbeute nicht zufriedenstellend“

Von Vasilios Lampropoulos konnte Donyell Malen am Samstag nur per Foulspiel im Strafraum gestoppt werden und durfte sich anschließend über einen Scorerpunkt freuen, weil Giovanni Reyna den fälligen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 beim 3:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den VfL Bochum verwandelte. Auf seinen ersten Saisontreffer in der Bundesliga wartet der niederländische Nationalspieler aber nach wie vor und sieht sich deshalb nun auch mit Kritik von Sportdirektor Sebastian Kehl konfrontiert.

„Seine Torausbeute ist nicht zufriedenstellend, das ist offensichtlich“, erklärte Kehl gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ mit Blick auf die Bilanz Malens, der in acht Bundesliga-Einsätzen (zwei Vorlagen) und fünf Partien der Champions League (ohne Torbeteiligung) nicht getroffen hat. Lediglich im ersten Pflichtspiel der Saison, dem 3:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV 1860 München, durfte sich der 23-Jährige in die Dortmunder Torschützenliste eintragen.

Kehl weiter von Malen überzeugt

Generell sieht Kehl beim 2021 für rund 30 Millionen Euro von der PSV Eindhoven verpflichteten Offensivmann noch reichlich Luft nach oben, ist indes auch zuversichtlich, dass eine positive Entwicklung eintreten wird: „Er ist mit seinen Leistungen noch nicht da, wo er sein möchte und wir ihn mit seinen Fähigkeiten sehen, aber wir glauben fest an ihn.“

Zwischen den Zeilen lässt Kehl indes auch durchblicken, mit der Einstellung des 19-fachen Nationalspieler, der im WM-Kader von Bondscoach Louis van Gaal erwartet wird, nicht immer zufrieden zu sein und hat eine klare Forderung: „Es gibt nur einen Weg, das zu ändern: harte Arbeit. Wenn er diesen Weg geht, wird er uns auch noch richtig helfen.“

Zuzulegen dürfte für Malen auch mit Blick auf seine Einsatzzeiten von Bedeutung sein. Denn wenn nach der WM-Pause aktuell außer Gefecht gesetzte Kollegen wie Jamie Bynoe-Gittens, Marius Wolf und vielleicht auch Sebastien Haller wieder einsatzbereit sind, zudem Marco Reus dann immer zur Verfügung steht, dürfte der Konkurrenzkampf im Offensivbereich weiter an Schärfe gewinnen.