Weniger Verantwortung für Sebastian Kehl? – Offenbar Gedanken an einen Kaderplaner
Die Winterpause ist bei Borussia Dortmund die Zeit der Analysen und der Aufarbeitung einer Hinrunde, die in der Champions League und im DFB-Pokal jeweils mit dem Erreichen des Achtelfinales die erhofften, freilich auch erwarteten Ergebnisse brachte, in der Bundesliga mit Platz sechs und schon sechs Niederlagen allerdings eine enttäuschende Zwischenbilanz.
Automatisch im Blickpunkt steht damit auch die Kaderzusammenstellung im vergangenen Sommer, die natürlich durch den langfristigen Ausfall des eigentlich als Stürmer Nummer eins verpflichteten Sebastien Haller torpediert wurde. Konstatiert werden muss indes, dass der kurzfristig als Ersatz verpflichtete Anthony Modeste bislang überhaupt nicht funktioniert hat und auch andere Neue wie Karim Adeyemi oder Nico Schlotterbeck noch Luft nach oben haben.
Kehl fehlt ein Zuarbeiter
In der Verantwortung für die Sommertransfers stand zum ersten Mal Sebastian Kehl, der als Sportdirektor die Nachfolge von Michael Zorc angetreten hat. Wie die Mannschaft und Trainer Edin Terzic ist nun auch Kehl Gegenstand der winterlichen Analysen, die laut einem Bericht der „WAZ“ auch Veränderungen auf administrativer Ebene mit sich bringen könnten. Weil Kehl in vielerlei Hinsicht gefordert ist und anders als Vorgänger Zorc, der eben mit Kehl einen Lizenzspielerleiter an der Seite hatte, über keinen Zuarbeiter verfügt, gibt es interne Überlegungen, sich breiter aufzustellen.
Demnach könnte Kehl ein weiterer Verantwortlicher zur Seite gestellt werden, möglicherweise auch auf gleicher hierarchischer Ebene. Ein starker Chefscout oder ein Kaderplaner, der bei vielen anderen Vereinen bereits Usus ist, stellen in diesem Zusammenhang zwei Optionen dar. Final darüber entschieden ist bisher aber noch nicht.