Wenige Wochen nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland feierte Nico Schulz sein Debüt und galt in der Folge als einer der Hoffnungsträger auf eine bessere Zukunft. Viereinhalb Jahre später liegt das zwölfte und letzte Länderspiel des Linksverteidigers allerdings schon mehr als zwei Jahre zurück und dass noch ein 13. Einsatz mit dem Adler auf der Brust hinzu kommt, ist derzeit kaum zu erwarten – auch nicht nach dem erneuten Scheitern der DFB-Auswahl in der WM-Vorrunde.
Schulz, der am 7. Mai dieses Jahres seinen letzten Einsatz hatte, wurde von den Verantwortlichen von Borussia Dortmund im Sommer darüber informiert, in den Planungen keine Rolle mehr zu spielen. Trotz einiger Gerüchte kam ein Wechsel aber nicht zustande, woran auch die Berichterstattung im Boulevard über private Fehltritte eine Rolle gespielt haben könnte. Noch entscheidender für potentiell interessierte Klubs, Abstand von einer Verpflichtung zu nehmen, aber dürfte Schulz‘ kolportiertes Jahresgehalt beim BVB in Höhe von fünf Millionen Euro gewesen sein.
Lazio erwägt Ausleihe
In Dortmund verbindet man nun mit der Wintertransferperiode wieder die Hoffnung, den noch bis 2024 gebundenen Schulz von der Gehaltsliste streichen zu können. Und zumindest einen Interessenten für den 29-Jährigen scheint es zu geben. Lazio Rom, das sich bereits im Sommer mit der Personalie beschäftigt haben soll, denkt laut „Il Messaggero“ erneut über den offensiven Außenverteidiger nach.
Lazios Präsident Claudio Lotito soll auch schon mit BVB-Verantwortlichen über eine mögliche Ausleihe gesprochen haben, der man in Dortmund sicherlich offen gegenüber stünde. Zwar müsste der BVB wohl einen Teil von Schulz‘ Gehalt weiterzahlen, dürfte aber hoffen, dass sich dieser mit guten Leistungen in der Serie A wieder interessant macht und dann im Sommer ganz abgegeben werden kann, womöglich sogar noch gegen eine Ablöse.