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Nach frühem WM-Aus: Terzic muss BVB-Spieler mental aufbauen

Niklas Süle
Foto: IMAGO

Wer gedacht hatte, dass das Vorrunden-Aus der deutschen Mannschaft bei der WM 2018 ein einmaliger Ausrutscher bleiben würde, sah sich am späten Donnerstagabend getäuscht. Erneut schaffte die DFB-Elf nicht den Einzug ins Achtelfinale. In Katar bei dieser großen Enttäuschung dabei: Nicht weniger als fünf Spieler des BVB.



Marco Reus musste zwar verletzungsbedingt absagen, Mats Hummels wurde nicht berufen. Dennoch brachte es Borussia Dortmund auf fünf deutsche WM-Fahrer. Diese waren:

  • Nico Schlotterbeck
  • Niklas Süle
  • Karim Adeyemi
  • Youssoufa Moukoko
  • Julian Brandt

Gerade die ersten beiden spielten eine zentrale Rolle beim neuerlichen frühzeitigen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft. Während Schlotterbeck beim letztlich alles entscheidenden Tor zum 1:2 der Japaner nicht rechtzeitig eingriff und daraufhin quasi aussortiert wurde, hatte Niklas Süle auch im letzten Spiel gegen Costa Rica noch die Gelegenheit, sich zu blamieren.

Schlechte Noten aus der Fachpresse hagelte es en masse für beide, manche sprachen Süle gar die Tauglichkeit für die Nationalmannschaft ab, zumindest auf dem Niveau einer WM.

Harte Tiefschläge für die beiden Defensivleute von Borussia Dortmund gibt es also zu verkraften. Dass sie deshalb mit dem Fußballspielen aufhören, ist nicht anzunehmen. Doch schon in der Bundesliga wackelte gerade die Defensive des BVB allzu oft.

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Für BVB-Duo hagelt es deftige Kritik

Somit liegt viel Arbeit vor Trainer Edin Terzic. Er ist als Psychologe gefordert, zumindest als Mentaltrainer, die geknickten Nationalspieler wieder aufzurichten, ihre Köpfe freizumachen und an ihre Stärken zu erinnern.

Im Falle der anderen drei dürfte das Ausscheiden nicht ganz so viele Narben hinterlassen haben, kamen sie doch insgesamt nur auf eine einzige Minute Einsatzzeit, als Youssoufa Moukoko in der Schlussminute gegen Japan eingewechselt wurde.

Ob Terzic die nun nötige mentale Aufbauarbeit gelingt, wird auch darüber entscheiden, ob der BVB noch einmal weiter oben in der Tabelle der Bundesliga wird angreifen können. Bislang lief bekanntlich auch die Saison des BVB enttäuschend. Die Winterpause verbringt man lediglich auf Rang 6 mit bereits 9 (!) Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München. Dabei sollte eigentlich gerade die Verpflichtung von Süle und Schlotterbeck für neue Stabilität sorgen. Bislang ist das nicht der Fall und der Verlauf der WM hat die Wahrscheinlichkeit dafür nicht gerade erhöht.

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