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Das war Ehrenpräsident Rauballs größter Moment bei Borussia Dortmund

Reinhard Rauball
Foto: IMAGO

Auf der Funktionärsebene verkörpert Reinhard Rauball den BVB wie kein Zweiter. Er fungierte in gleich drei verschiedenen Amtszeiten als Präsident von Borussia Dortmund, zuletzt von 2004 bis in dieses Jahr, ehe er sich von diesem Amt zurückzog und kurz darauf zum Ehrenpräsidenten des Vereins ernannt wurde. In einem Rückblick auf seine Zeit bei der Borussia verrät Rauball nun, was sein größter Moment als Präsident von Borussia Dortmund war.



Sport.de hat zugehört, als der mittlerweile 76-Jährige von seinem Wirken und den in dieser Zeit errungenen Erfolgen berichtete.

Als er von 1979 bis 1982 erstmals Präsident des BVB wurde, war er nicht nur der jüngste Präsident aller Bundesligaclubs. An derartige Titel wie eine Deutsche Meisterschaft oder gar den Gewinn eines Doubles war in jener Zeit nicht zu denken. Nach dem der BVB zwar zuvor schon Deutscher Meister gewesen war und 1966 auch als erster deutscher Club einen Europapokal gewann, hatte man gleich vier Saisons in der Zweitklassigkeit verbracht. Man war gerade erst dabei, sich wieder in der Bundesliga zu etablieren.

Noch größer als ein sportlicher Abstieg war aber jene Krise zu Beginn dieses Jahrhunderts, als man sich durch Misswirtschaft in große Finanznot gebracht hatte. Die Existenz des Clubs als Profiverein stand auf dem Spiel. In jener Zeit kehrte Rauball ein drittes Mal zurück ans Ruder beim BVB. Und obwohl man 2002 noch erneut Deutscher Meister geworden war, wie auch schon 1995 und 1996, lag wiederum ein derartiges Aufschwingen in höchste Höhen in weiter Ferne.

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Titel 2011 war für Rauball auch „Belohnung“ nach schwierigen Zeiten

Dass dies dann aber doch relativ rasch gelang, lag an der Verpflichtung von Jürgen Klopp als neuem Trainer – und der seriösen finanziellen Arbeit von Reinhard Rauball und seinen Nebenleuten.

Und so erkor Rauball auch jene Deutsche Meisterschaft im Jahr 2011 zu seinem schönsten Erlebnis mit dem BVB in seiner aktiven Amtszeit, noch vor dem im nächsten Jahr folgenden Double.

Er habe diesen Titel „auch ein bisschen als Belohnung aufgefasst. Als Gerechtigkeit für das, was man sonst über sich ergehen lassen musste in diesen anderen schwierigen Zeiten.“ Das wird ein Großteil der BVB-Fans ähnlich empfunden haben, wenn sie auch nicht selbst mitten drin steckten in jener Krise – wie der nun Ex-Präsident Reinhard Rauball.

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