Stimmen zum 4:3-Sieg gegen Augsburg: „Das Spiel zu erklären ist sehr schwer“
Am Ende kamen drei wichtige Punkte auf das Konto von Borussia Dortmund hinzu, doch wirklich überzeugend geriet der Auftritt am Sonntagnachmittag gegen den FC Augsburg nicht. Dementsprechend war auch den Äußerungen der Protagonisten trotz des Sieges eine gemischte Stimmungslage anzumerken.
„Man kann sagen: es war Qualität vorne und weniger Qualität hinten“, brachte es der defensiv anfällige Nationalspieler Nico Schlotterbeck, der dafür vorne das zwischenzeitliche 2:1 köpfte, bei „DAZN“ auf den Punkt und tat sich mit einer Einordnung nicht leicht: „Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll über die drei Punkte oder ärgern über die drei Gegentore. Dabei haben wir bis zum ersten Gegentor nicht viel zugelassen. So richtig erklären kann ich es nicht.“
Terzic hadert, Freude bei Haller
Auch Trainer Edin Terzic haderte auf der Pressekonferenz damit, dass Schlussmann Gregor Kobel gleich drei Mal hinter sich greifen musste: „Ich bin zufrieden mit den drei Punkten, ich bin nicht zufrieden, dass es zu spannend wurde. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir jedes Spiel gewinnen, wenn wir drei Gegentore kassieren. Es war kein gutes Gleichgewicht zwischen dem, was wir investieren mussten, um ein Tor zu erzielen, im Vergleich zu dem, was der Gegner investieren musste.“
Zu den positiven Dingen, die Terzic mitnehmen will, „um Selbstvertrauen zu tanken“, gehört derweil sicher das Pflichtspielcomeback von Sebastien Haller, der nach der Partie kein Geheimnis aus seiner Gefühlslage machte: „Es war unglaublich und unvergesslich, wie ich begrüßt worden bin. Ich bin glücklich über meinen ersten Schritt auf dem Feld. Ich hoffe, dass wir diesen Moment insgesamt mitnehmen als Team“. Der 28-jährige Angreifer freilich ließ auch nicht unerwähnt, noch ein gutes Stück von seiner Top-Form entfernt zu sein: „Ich bin zurück, ich kann mit dem Team spielen, aber es ist noch viel zu tun, bis ich meine vollständige Fitness habe.“