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Interview: Kobel sieht „riesengroße“ Chance auf Titel mit dem BVB

Gregor Kobel
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Im Print-Interview mit der Sportbild äußert sich Dortmunds Nr. 1 Gregor Kobel ausführlich zu allen Themen, die rund um ihn und den BVB anliegen. Dazu zählt neben einem möglichen Wechsel zum FC Bayern auch seine eigene Arbeitsweise, der Vergleich mit früheren langjährigen BVB-Torhütern und nicht zuletzt seine Einschätzung der Chancen auf einen Titelgewinn mit dem BVB.



Zunächst ist Manuel Neuer und dessen schwere Verletzung beim Skifahren Thema in jenem Interview. Obwohl Schweizer, fährt Kobel seit er Fußballprofi ist kein Ski mehr – sondern urlaubt lieber am Meer. Mit der Frage, ob nun ein Interesse des FCB an seiner Verpflichtung gegeben sein könnte, habe er sich nicht befasst. Gleich zu Beginn stellt er klar: „Ich spiele schon bei einem Verein, mit dem ich Titel gewinnen kann.“ Die aktuellen Chancen auf Titel nennt er „riesengroß“, und das war noch vor dem letztlich gewonnenen Achtelfinale im DFB-Pokal.

In seinem Torwartspiel will er sich weiter stetig verbessern, achtet dabei aber nicht allein auf die reinen Aufgaben eines Torhüters, sondern auch auf das, was gute Athleten eben beachten müssen: Ernährung, Schlaf, Beweglichkeit etc. Außerdem nehme er von vielen Quellen wichtigen Input auf. Da gebe es nicht nur Dortmunds Torwarttrainer, sondern auch sein eigener Mentaltrainer, sein eigener Athletiktrainer und ebenso sein Berater.

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Kobel zuversichtlich, was Titel in dieser Saison angeht

Die immer noch nicht geringe Zahl an Gegentoren des BVB schreibt Kobel vor allem Schwächen im Umschaltspiel zu, in dem dem Team zu häufig die nötige Struktur gefehlt habe. Dennoch, argumentiert Kobel, habe man in dieser Saison bereits elfmal zu Null gespielt – eine Verbesserung gegenüber der Vorsaison sei also nicht von der Hand zu weisen. Und für die nahe Zukunft sieht er ein noch besseres Zusammenwachsen des Defensivverbunds.

Beim Vergleich mit früheren Torwartlegenden des BVB – namentlich Stefan Klos, Jens Lehmann und Roman Weidenfeller, die alle jeweils ihre eigene Ära in Dortmund prägten – verweist Kobel darauf, dass er beim FC Augsburg ja bereits mit Lehmann zusammengearbeitet habe. Und auch von Roman Weidenfeller habe er schon viele Tipps erhalten. Auf eine Diskussion einzelner statistischer Werte all dieser Torhüter mit seinen eigenen lässt Kobel sich dann allerdings nicht ein.

Es bleibt vor allem die Zuversicht Kobels, noch in dieser Saison in einem der drei Wettbewerbe, in denen der BVB noch vertreten ist, am Ende mit einem Titel dazustehen, die die gegenwärtig positive Stimmung in Dortmund widerspiegelt.

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