Für die sommerliche Transferplanung hätten Borussia Dortmund die gut zehn Millionen Euro, die der Einzug ins Viertelfinale der Champions League alleine an Prämien gebracht hätte, durchaus gut zu Gesicht gestanden.So aber muss der BVB ohne zusätzliche Einnahmen planen und aktuell auch (noch) ohne eine hohe Transfersumme für Jude Bellingham, dessen Verbleib nicht als ausgeschlossen gilt.
Umso mehr müssen die Dortmunder Verantwortlichen wieder Kreativität beweisen und neben ablösefreien Spielern wie Ramy Bensebaini (Borussia Mönchengladbach) und Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt), die zumindest sehr heiß gehandelt werden, auch wieder ihre Spürnase bei Talenten beweisen. In die Kategorie Top-Talent fällt definitiv der Brasilianer Pedrinho von Corinthians São Paulo, der mit erst 17 Jahren bereits acht Partien für die U20-Nationalmannschaft seines Landes absolviert und dabei zwei Tore erzielt hat.
Ausstiegsklausel bei 50 Millionen Euro?
Pedrinho, der sich als Linksaußen am wohlsten fühlt, grundsätzlich aber in der Offensive flexibel einsetzbar ist, besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2025, könnte aber dennoch bereits im bevorstehenden Sommer den nächsten Schritt machen.
Laut der brasilianischen Ausgabe von „goal.com“ soll der BVB wie Ajax Amsterdam, die PSV Eindhoven, Newcastle United und Brighton & Hove Albion die Entwicklung des Youngsters genau verfolgen. Die besten Chancen auf eine Verpflichtung soll indes Zenit St. Petersburg besitzen, das sich offenbar im Rahmen des Winterwechsels von Yuri Alberto zu Corinthians ein Vorkaufsrecht gesichert hat. Günstig würde die Verpflichtung Pedrinhos allerdings wohl für niemanden, will Corinthians das Eigengewächs doch zum Rekordtransfer machen und im Vertrag eine Ausstiegsklausel über 50 Millionen Euro verankert sein.