Bangen um Niklas Süle – Soumaïla Coulibaly vor Bundesliga-Debüt?
Im Wissen darum, dass der VfB Stuttgart seine ersten beiden Pflichtspiele nach dem erneuten Trainerwechsel von Bruno Labbadia zu Sebastian Hoeneß gewonnen hat, reist Borussia Dortmund sicherlich mit einer gewissen Portion Respekt ins Schwabenland, allerdings gleichzeitig auch mit dem klaren Ziel am Samstagnachmittag drei weitere Punkte einzusacken.
Etwas verkompliziert werden könnte diese ohnehin nicht einfache Aufgabe durch einen möglicherweise abermals nötigen Umbau der Innenverteidigung. Denn während Nico Schlotterbeck nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel zwar schon wieder mit dem Ball trainiert, aber für Samstag noch keine Option darstellt, muss Trainer Edin Terzic auch um Niklas Süle bangen. Laut dem BVB-Coach laboriert der 27-Jährige an muskulären Problemen im hinteren Oberschenkel, die in dieser Woche noch kein Mannschaftstraining zugelassen haben.
Coulibaly seit 2021 beim BVB
Ein Einsatz von Süle in Stuttgart ist zwar noch nicht ausgeschlossen, doch aufgrund der Erfahrungen mit dem angeschlagen eingesetzten und dann schwerer verletzten Schlotterbeck dürfte den BVB vorsichtig agieren lassen. So muss sich Terzic zwangsläufig Gedanken darüber machen, wer neben Mats Hummels in der Innenverteidigung spielen würde, sollte es auch für Süle nicht reichen.
Auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag nannte Terzic diesbezüglich zwei Optionen: zum einen Emre Can, der dann allerdings im Mittelfeld eine Lücke reißen würde und zum anderen Soumaïla Coulibaly. Der 19 Jahre alte Franzose kam im Sommer 2021 aus der U19 von Paris St. Germain zum BVB, wartet aber noch auf sein Bundesliga-Debüt. Zuvor immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen ist Coulibaly inzwischen aber auf einem guten Weg und könnte nach 15 Einsätzen in der 3. Liga in dieser Saison für den BVB II vor seinem Bundesliga-Debüt stehen.