Nur 60-65 % der Transfererlöse des BVB werden reinvestiert – das ist der Grund
Mit dem immer wahrscheinlicher werdenden Transfer von Jude Bellingham rücken auch enorme Einnahmen für Borussia Dortmund näher. Diese könnten sich gut und gerne im dreistelligen Millionenbereich bewegen. Allerdings, klärt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke auf, würden diese keineswegs komplett in neue Spieler investiert, sondern maximal ein Drittel aller Transfererlöse.
Die Gerüchte um einen Abgang von Jude Bellingham werden immer konkreter. Wahrscheinlich wird Borussia Dortmund bei diesem Transfer mehr Geld erlösen als beim bisherigen Rekordtransfer des Clubs. Dieser war Ousmane Dembele, den man samt Bonuszahlungen für geschätzte 140 Millionen Euro an den FC Barcelona weitergab.
Diese Summe könnte nun übertroffen werden. Nicht umsonst wurde Jude Bellingham erst vor wenigen Tagen zum Spieler der Saison in der Bundesliga gekürt. Trotz seines geringen Alters scheint er schon in nahezu allen Aspekten, die im modernen Profifußball nötig sind, auf einem Niveau angekommen zu sein, das schon nahe an der absoluten Weltklasse ist. Mehr als 140 Millionen Euro also für den BVB in diesem Sommer? Was würde der Club damit anstellen?
BVB will etwa 80 Millionen wieder in kickendes Personal investieren
Zwar wolle man natürlich weiter investieren, um auch im nächsten Jahr um die Meisterschaft mitspielen zu können – möglichst mit dann besserem Ausgang als 2022/23. Die kompletten, zu erwartenden Gelder aber werde man nicht in neues Personal investieren, machte Watzke klar.
Abgesehen davon, dass man für den Leistungsträger Bellingham derzeit auf dem Spielermarkt ohnehin keinen adäquaten Ersatz fände, stünden sowieso nicht die gesamte eingenommene Summe für neue Investitionen zur Verfügung. Denn neben dem Finanzamt würden je nach Vertrags- und Ausbildungssituation auch frühere Clubs des Spielers an diesem Transfer partizipieren. Insofern könne man also per se nicht alles Geld wieder einsetzen. Stattdessen hat man sich wohl die Marke von rund 80 Millionen Euro gesetzt, die für Verstärkungen zur Verfügung gestellt werden soll – wenn denn der Transfer von Jude Bellingham tatsächlich in einer wie angenommenen Größenordnung über die Bühne ginge.