Satte 14 Saison war er Mitglied des Profikaders des BVB, kam 258 mal in der Bundesliga zum Einsatz und weist insgesamt 367 Einsätze in Pflichtspielen für Schwarzgelb auf. Zudem war er von 2016 bis 2018 sogar Kapitän der Dortmunder. Und doch wird Marcel Schmelzer, genannt „Schmelle“ kein Abschiedsspiel, wie es zuletzt Roman Weidenfeller 2018 zuteil wurde.
Völlig ausgeschlossen scheint eine solche Aktion zwar nicht zu sein, wie Ruhr 24 den Spieler selbst zitiert. Es soll Gedankenspiele gegeben haben, jene Spieler aus den Meistermannschaften von 2011 und 2012 gemeinsam zu verabschieden, die aus den Jahrgängen 1988 und 1989 stammen. Das wäre dann a) aber kein explizites Abschiedsspiel für Marcel Schmelzer und b) steht es noch in den Sternen, ob Derartiges überhaupt stattfindet. „Aber das habe ich nur mal am Rande gehört. Wann und ob es überhaupt noch dazu kommt, das weiß ich nicht“, kommentiert Schmelzer dazu.
Bemerkenswert ist im Falle von Marcel Schmelzer nicht nur die reine – hohe – Zahl an Einsätzen für den BVB, sondern dass er seine gesamte Karriere im Profifußball einzig bei Borussia Dortmund verbracht hat. Das konnten zuletzt nur Michael Zorc und Lars Ricken von sich behaupten. Dennoch hegt man offenbar aktuell keine Gedankenspiele, Schmelzer mit einem eigenen Abschiedsspiel zu würdigen.
Roman Weidenfeller aktuell letzter Spieler mit der Ehre eines Abschiedsspiels
Böses Blut gibt es deswegen aber nicht zwischen Schmelzer und dem BVB. Schließlich ist dieser nicht nur sein alter Club, sondern auch sein neuer. Seit wenigen Wochen ist Schmelzer als Co-Trainer der U17 von Borussia Dortmund tätig. Und auch, wenn er sich in seine neue Aufgabe erst einfinden muss – den Club kennt er aus insgesamt 17 Jahren als Spieler (drei davon in der Jugend) natürlich wie seine Westentasche. Und Schmelzer erweckt auch nicht den Eindruck, als sei er besonders erpicht auf ein persönliches Abschiedsspiel, hat er doch mittlerweile einen neuen Abschnitt in seiner Karriere begonnen.