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Medien uneins: Kann BVB-Team Trauma der verpassten Meisterschaft verarbeiten?

Marcel Sabitzer
Foto: BVB

Die Vorbereitung von Borussia Dortmund auf die am Wochenende beginnende neue Saison lief gut. Für ein sehr gut hätte man gegen unterklassige Gegner wie Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiß Erfurt souveräner auftreten müssen. Dennoch gelangen sechs Siege und ein Remis (gegen Chelsea). Die Medien diskutieren aber nicht den Einfluss der Gegenwart aufs Team, sondern jenen der jüngeren Vergangenheit.



Am 27. Mai dieses Jahres hatte Borussia die beste Chance seit der letzten Meisterschaft 2012, die Phalanx der Münchner Bayern mit einem eigenen Meistertitel zu durchbrechen. Ein Heimsieg gegen Mainz hätte dies sicher gemacht, selbst bei einem Remis wäre man Meister geworden, wenn die Bayern beim 1. FC Köln nicht gewönnen. So kam es aber – Bayern siegt, der BVB spielt in einrm haarsträubend vergeigten Partie nur 2:2 gegen Mittelfeld-Club Mainz. Und dann war die Trauer riesig, bei Coach Terzic, in der Mannschaft, allen voran beim damaligen Kapitän Marco Reus.

Nun steht die neue Saison vor der Tür und in den Medien diskutiert man die Frage, wie tief die Spuren sind, die dieses Debakel in den Köpfen der BVB-Spieler hinterlassen hat.

Edin Terzic und Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Dortmunder Chancen werden unterschiedlich bewertet

Für Didi Hamann ist es ziemlich eindeutig, dass sich Borussia Dortmund von diesem Nackenschlag vorerst nicht erholen wird. Zumindest nicht insoweit, als dass der BVB ein Wörtchen um die Meisterschaft würde mitreden können.

Die Ruhr Nachrichten zitieren den früheren Nationalspieler so: „Die Dortmunder sind für mich in diesem Jahr kein Titelkandidat. Jetzt musst du hoffen, dass die Bayern erneut schwächeln. Das ist auch für einen Trainer unglaublich schwer, die Jungs wieder zu packen und zu sagen: ‚Dieses Jahr greifen wir an.'“

Bei der Welt hingegen urteilt man so, dass „die Verarbeitung des traumatischen Endes der vergangenen Saison gelingen kann.“ Zu dieser Einschätzung trugen „wesentlich trugen die drei Neuverpflichtungen bei“, die da Felix Nmecha, Ramy Bensebaini und Marcel Sabitzer heißen.

Sie alle besäßen die Fähigkeiten, die größten Problemzonen im Dortmunder Kader zu entschärfen. Das Fazit der „Welt“ lautet: „Wenn es gelingt, den Aufwärtstrend der vergangenen Rückrunde zu verstetigen und gleichzeitig die Phasen der Kontrollverluste, die letztlich den Titel gekostet hatten, zu minimieren, könnte der BVB erneut ein Meisterschaftsanwärter sein.“

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