Presseschau zum 6:1 des BVB über Schott Mainz: „Noch viel zu tun“
Nicht ohne Gegentor, dennoch völlig ungefährdet gewann Borussia Dortmund mit 6:1 bei Regionalliga-Aufsteiger TSV Schott Mainz und erreicht damit die 2. Runde des DFB-Pokals. Das halbe Dutzend Tore des BVB und dessen Zustandekommen bewertet die Presse wie folgt.
Nur anfänglich habe Dortmund „leichte Mühe“ gehabt, schreibt der Kicker zum Spiel. Ein Doppelschlag von Haller und Brandt brachte den BVB schnell auf die Siegerstraße und nach dem Anschlusstor war der alte Abstand schnell wiederhergestellt. „Nach dem Seitenwechsel dominierte der BVB die Partie noch mehr als schon vor der Pause.“ Denn: „Abgesehen von einer Chance für den steilgeschickten Schwarz (63.) tauchte Schott in der zweiten Hälfte kaum mehr auch nur jenseits der Mittellinie auf.“
Anders sieht das die WAZ, die von einem insgesamt mühevollen Einzug in die 2. Runde spricht, verbunden mit „harter Arbeit“. Die Höhe des Sieges könne nicht darüber hinwegtäuschen, „dass die Dortmunder in der Woche vor dem Bundesliga-Auftakt am kommenden Samstag gegen den 1. FC Köln noch eine Menge zu tun haben.“ Und begründet dies so: „Die Dortmunder taten sich schwer gegen den Regionalligisten. Vorne vertraute der Vizemeister auf Einzelaktionen, die Durchschlagskraft fehlte.“ Zudem „wackelte“ die Abwehr. Und das waren noch nicht alle durch die WAZ ausgemachten Baustellen. „Gerade im Umschaltspiel offenbarte der BVB große Lücken und Abstimmungsprobleme.“
Süle bei Bundesliga-Auftakt gegen 1. FC Köln wohl dabei
Souverän fand hingegen die Sportschau den Dortmunder Auftritt, bei dem die Mannschaft „keine Zweifel“ habe aufkommen lassen. Einzig zwei Schreckmomente habe es gegeben: den Anschlusstreffer von Schott Mainz, der letztlich nur den Ehrentreffer bedeutete. Und die Auswechslung von Niklas Süle, der aber wohl gegen den 1. FC Köln wird spielen können. Insgesamt sei es ein „leichter Aufgalopp“ gewesen, auch weil man trotz klarer Führung „konzentriert und souverän“ geblieben sei.
Die Sportbild bewertet den Ausgang als „lockeren Sieg mit fadem Beigeschmack“. Und das mit einem sehr gemächlichen Beginn: „In den ersten zwanzig Minuten schießt der BVB nicht einmal gefährlich auf das Tor.“ Am Ende aber steht ein klarer Sieg, dessen Beigeschmack schon wieder Vergangenheit ist: Süle kann am kommenden Wochenende spielen.