Erste Zweifel an Edin Terzic? – Jobgarantie wird offenbar hinterfragt
Bemerkenswert deutlich hat Hans-Joachim Watzke im Sommer erklärt, dass Edin Terzic auf Jahre hinaus das Vertrauen als Trainer von Borussia Dortmund genießt. Der 40 Jahre Jahre alte Fußball-Lehrer hat nun allerdings mit seiner Mannschaft trotz vier Punkten aus den ersten beiden Partien gegen den 1. FC Köln (1:0) und beim VfL Bochum (1:1) keinen überzeugenden Saisonstart hingelegt, woraufhin Watzkes Jobgarantie für Terzic offenbar bereits von verschiedener Seite hinterfragt wird.
Laut „Bild“ stellt man sich sowohl in der Kabine als auch auf der Geschäftsstelle und bei den Fans die Frage, ob die uneingeschränkte Rückendeckung für Terzic wirklich nötig war. Befeuert wird diese Fragestellung durch einige Entscheidungen des Trainers, die nicht sofort für jedermann nachvollziehbar waren. So etwa musste Julian Brandt, der in der vergangenen Saison im zentralen Mittelfeld brilliert hatte, in den ersten beiden Partien auf dem Flügel ran und hatte so weniger Einfluss auf das Spiel, das gerade in der Mitte hakte.
Can rechtfertig das Vertrauen bisher nicht
Dort wiederum konnte Emre Can bisher nicht an seine starke Rückrunde anknüpfen, sondern nährte stattdessen Zweifel daran, dass die auch auf Betreiben von Terzic erfolgte Ernennung des 29-Jährigen zum Kapitän richtig war. In diesem Zusammenhang zu sehen ist auch die Entscheidung, auf die schon fast perfekte Verpflichtung von Edson Alvarez als neuem Sechser doch zu verzichten und stattdessen voll auf Can zu setzen.
Und obwohl zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch keine seriöse Bewertung möglich ist, fürchten manche Beobachter in Dortmund, dass mit dem für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg gekommenen Felix Nmecha wieder ein Spiel viel zu teuer verpflichtet wurde – wie in der Vergangenheit etwa auch Nico Schulz oder Thorgan Hazard.
Allesamt Punkte, die zwar nicht nur, vor allem aber auch in den Bereich von Trainer Terzic fallen – für den ein überzeugender Heimsieg am Wochenende gegen den 1. FC Heidenheim umso wichtiger wäre, um eine einigermaßen ruhige Länderspielpause zu erleben.