Kabinen-Zoff beim BVB: Zwischen Terzic und Schlotterbeck hat es gekracht
Nach einer derart – bis auf den Ausgang – überzeugenden Rückrunde hatte wohl kaum jemand vermutet, dass Borussia Dortmund derart schleppend in die Bundesliga startet, wie es nun der Fall ist. Offenbar auch die Beteiligten selbst nicht, denn nach dem äußerst mühsam erkämpften 1:0 über den 1. FC Köln zum Saisonauftakt sollen zwei Akteure bereits lautstark aneinandergeraten seien.
Davon berichtet t-online unter Berufung auf die Bild-Zeitung. Demnach kam es zu einem Vorfall, als sich Mannschaft und Staff am Tag nach dem glücklichen 1:0 am Trainingsgelände in Dortmund-Brackel einfanden. Anlass sei aber nicht der Ausgang der Partie gewesen, sondern dass Nico Schlotterbeck nicht in der Startformation gestanden habe. Darüber soll der Nationalspieler sich recht deutlich bei Trainer Edin Terzic beschwert haben.
Das habe dieser wiederum mit einer wütenden und ebenso lauten Ansage an Schlotterbeck beantwortet. Die Bild-Zeitung schreibt unter Berufung auf Quellen in der Mannschaft, dass die beiden sich sogar „massiv angeschrien“ hätten. Zudem sei die Wortwahl wohl teilweise unter der Gürtellinie gewesen, oder wie t-online es formuliert: Worte, „die eigentlich nichts in der Kabine zu suchen hätten“.
„Massives Anschreien“ zwischen Terzic und Schlotterbeck
Ruhe, Harmonie und vor allem an einem Strang ziehen sieht natürlich anders aus als dieser Vorfall. Gleichwohl geht es in jeder Sportmannschaft stets etwas rauer zu als in einer Bürogemeinschaft. Und zumindest oberflächlich hat dieser Zwist auch keine Folgen mit sich gebracht.
Denn zwei Tage später sollen die beiden Streithähne sich ausgesprochen und per Handschlag vertragen haben. Damit dürfte die Angelegenheit zumindest insoweit erledigt sein, dass die beiden wieder normal miteinander arbeiten können. Und Terzic fiel kein Zacken aus der Krone, als er Schlotterbeck dann im folgenden Spiel beim VfL Bochum tatsächlich in die Startelf beorderte. Der sportliche Erfolg blieb dennoch aus, dieser war aber offenbar nicht der Anlass der Auseinandersetzung mit „massivem Anschreien“.