Bericht: BVB lehnte Verpflichtungen von Granit Xhaka und Victor Boniface ab
Bayer Leverkusen liefert seit dem Saisonstart Woche für Woche beeindruckende Leistungen ab und steht nach den ersten sieben Spieltagen nicht zufällig an der Tabellenspitze der Bundesliga. Trainer Xabi Alonso hat an der bemerkenswerten Entwicklung der Werkself natürlich seinen Anteil, ebenso aber die Transferpolitik im vergangenen Sommer mit gleich mehreren Volltreffern.
Dazu zählen neben Linksverteidiger Alejandro Grimaldo zuvorderst sicherlich Granit Xhaka als neuer Stratege im zentralen Mittelfeld und Victor Boniface, der nach sieben Spieltagen sieben Tore und zwei Vorlagen verbuchen konnte. Wie nun die „Sport Bild“ berichtet, hätte auch Borussia Dortmund Xhaka und Boniface verpflichten können, entschied sich aber jeweils aus unterschiedlichen Gründen dagegen.
Xhaka zu teuer und Boniface zum falschen Zeitpunkt angeboten
Xhaka, der aus privaten Gründen vom FC Arsenal zurück in den Westen Deutschlands wollte, wurde dem BVB angeboten, doch letztlich war den Verantwortlichen der Borussia das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt von etwa 50 Millionen Euro für einen 31-Jährigen ohne großen Wiederkaufswert am Vertragsende zu teuer. Die Entscheidung fiel deshalb für das Mittelfeld auf Felix Nmecha, der acht Jahre jünger ist und noch jede Menge Potential besitzt.
Boniface wurde unterdessen zu einem unglücklichen Zeitpunkt angeboten. Über den damals noch für Royal Union St. Gilloise spielenden Belgier wurde im Frühjahr gesprochen, also just in einer Phase, als Sebastien Haller nach überstandener Krebserkrankung in guter Verfassung war und auf dem besten Weg zu seiner Top-Form schien. Ein neuer Stürmer stand zu diesem Zeitpunkt deshalb nicht auf der Agenda. Als der BVB dann im Sommer umdachte und letztlich Niclas Füllkrug holte, hatte bei Boniface längst Leverkusen zugeschlagen.