Eine knappe Woche, nachdem Borussia Dortmund die Suspendierung von Paris Brunner aus disziplinarischen Gründen bekannt gegeben hat, scheint eine Entscheidung über den weiteren Umgang mit der Personalie gefallen. Wie „Bild“ berichtet, sehen die Verantwortlichen des BVB von einem zwischenzeitlich auch im Raum stehenden, kompletten Rauswurf des Sturmtalents ab und planen stattdessen Brunners Reintegration.
Während weiterhin nicht im Detail kommuniziert wird, warum Brunner sanktioniert wurde, soll nur noch der Zeitpunkt der Rückkehr des 17-Jährigen in den Trainingsbetrieb offen sein. Hintergrund dessen könnte die U17-WM in Indonesien sein, die von 10. November bis 1. Dezember ausgetragen wird. Brunner soll laut „Bild“ auf der vorläufigen Kaderliste des DFB stehen und würde damit ab Anfang November ohnehin fehlen. Möglich, dass die Suspendierung bis dahin aufrecht erhalten bleibt und Brunner dann erst nach dem Turnier mit noch mehr zeitlichem Abstand wieder eingebaut wird.
Bester Spieler des Jahrgangs 2006
Dass der BVB Brunner trotz schon mehrerer Fehltritte in der Vergangenheit nicht vor die Tür setzen wird, war durchaus zu erwarten. Schließlich gilt der Youngster als eines der deutschen Top-Talente und wurde nicht zufällig im Sommer mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester Jugendspieler seines Jahrgangs 2006 ausgezeichnet. Zuvor hatte Brunner großen Anteil am Triumph der deutschen U17 bei der Europameisterschaft und wurde bei diesem Turnier sogar zum besten Spieler gekürt.
Klar ist allerdings auch, dass Brunner erst einmal unter genauer Beobachtung steht und der BVB um einen härteren Umgang nicht umhin kommen wird, sollte es zu weiteren Disziplinlosigkeiten kommen.