Presseschau zum wilden 3:3 des BVB in Frankfurt: „Meister der Effizienz“
Weiterhin ungeschlagen bleibt Borussia Dortmund in der Bundesliga, weil es in der Partie bei Eintracht Frankfurt gleich zweimal gelingt, einen Rückstand noch auszugleichen. 3:3 heißt es am Ende und von diesem Spiel gibt es einiges zu berichten. Das schreibt die Presse zum Auftritt von Schwarzgelb im Deutsche Bank Park.
Saisonübergreifend ist Borussia Dortmund nun seit 17 Spielen in der Liga ungeschlagen, konstatiert der Westfälische Anzeiger. Dabei müsse man mit dem Remis zufrieden sein, die BVB-Abwehr habe „oft hilflos und desorientiert“ agiert. „Clever auftretende“ Frankfurter hätten die Borussia zu Beginn „permanent unter Druck gesetzt.“ Zumal sich der BVB auch im Spielaufbau schwer getan habe. In der zweiten Hälfte dasselbe Bild: „Frankfurt dominierte, Dortmund hielt mit Mühe dagegen.“ Da es dann doch noch zum Remis reichte, verleiht ihnen der WA den Titel: „Meister der Effizienz“.
Ein „Spektakel“ nennt die WAZ das gestrige 3:3 und meint ebenfalls: „In der Defensive hat Dortmund große Probleme.“ Denn: „Die Frankfurter schafften es, die Dortmunder mehrfach auseinanderzuziehen und dann blitzschnell nach vorne zu rennen.“ Als Terzic auf zwei Spitzen umstellte, schien sich alles in Richtung Dortmunder Sieg zu entwickeln, ehe Bensebaini einmal schlief, Brandt einmal patzte und weitere Frankfurter Treffer ermöglichten. Am Ende erarbeitete man sich aber doch noch einen Punkt.
Trotz großer Defensivprobleme hält die BVB-Serie ohne Niederlage
Die Sportschau attestiert dem BVB ebenfalls Defensivprobleme, aber auch Comeback-Qualitäten. „Vor allem auf der linken Seite von Ramy Bensebaini und seinem unterstützenden Innenverteidiger Nico Schlotterbeck gab es viel Platz für die SGE.“ Genauso habe sich jedoch auch gezeigt, „dass Borussia Dortmund ein intaktes Selbstbewusstsein auch bei Rückständen hat“.
Rasant, sehr unterhaltsam und sehr turbulent nennt der Kicker die Partie. Bei den Dortmunder Defensivschwächen „besonders auffällig: Das Zusammenspiel zwischen Bensebaini und Reyna auf links funktioniert so gut wie gar nicht.“ Die zweite Hälfte bot ein etwas anderes Bild: „Der BVB agierte in Hälfte zwei im 4-3-3 und bekam so besseren Zugriff aufs Spiel, die Eintracht entfachte nicht mehr so viel Gefahr.“ Ein leichtfertiger Ballverlust von Julian Brandt brachte die Eintracht zwar wieder in Führung, diese konnte aber Brandt höchstselbst wieder ausgleichen – mit seiner achten Torbeteiligung im achten BL-Spiel in Folge.