Mit neun Toren und sechs Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 32 Spielen hat Karim Adeyemi 2022/23 eine ansprechende Premieren-Saison im Trikot von Borussia Dortmund gespielt. In der laufenden Saison wollte es für den 21 Jahre alten Offensivmann zunächst aber nicht wirklich rund laufen. Aktuell ist der Trend aber positiv und der 2:0-Sieg am Dienstag in der Champions League gegen Newcastle United könnte zum Wendepunkt werden.
Adeyemi durfte erstmals seit der 0:2-Niederlage am 19. September zum Königsklassen-Auftakt bei Paris St. Germain wieder von Beginn an ran und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Edin Terzic nicht nur mit der Vorlage zum entscheidenden 2:0 durch Julian Brandt, sondern auch darüber hinaus mit einer sehr engagierten Vorstellung. „Karim hat lange warten müssen, bis er die Chance bekommen hat. Man hat gesehen, dass er unbedingt wollte. Er hat viele Laufduelle gewonnen und Torchancen herausgearbeitet“, hatte Sportdirektor Sebastian Kehl im „kicker“ denn auch ein Lob parat, freilich eng verknüpft mit einer Forderung: „So muss er weiterarbeiten“, erklärte Kehl, der sich zudem „in einigen Situationen noch einen schnelleren Abschluss“ wünscht.
Adeyemi zuvor bereits im Training auf einem guten Weg
Ebenfalls warme Worte in Richtung Adeyemis gab es von Terzic: „Karim hat wirklich ein tolles Spiel gezeigt, in alle Richtungen. Er hat auch in der Defensive geholfen, die Räume zu schließen. Deswegen bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung und dem Spiel. Das ist das, was wir von ihm einfordern“, so der BVB-Coach, der eine positive Tendenz bereits in der täglichen Arbeit registriert hatte: „Er hat die Leistung gezeigt, die er in den vergangenen Wochen immer wieder im Training gezeigt hat.“
Wenn der BVB am Samstag beim VfB Stuttgart auch in der Bundesliga die passende Antwort auf das eine Woche zuvor erlittene 0:4 gegen den FC Bayern München geben will, wird Adeyemi sehr wahrscheinlich wieder von Beginn an dabei sein. Alles andere wäre eine Überraschung.