Umsatzstärkste Clubs Europas: Borussia Dortmund verliert an Boden
Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte hat wieder seine jährlichen Finanzdaten zu den größten Clubs in Europa veröffentlicht. Aus Deutschland befinden sich unter den Top 30 der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Auch, wenn die Borussia ihren Platz in der oberen Hälfte dieser Liste behauptete, büßte sie einen Rang ein und liegt nun auf Platz 13 hinter Atletico Madrid.
Wie fussballtransfers.com berichtet, haben die beiden größten deutschen Clubs gegenüber den Branchenführern „abreißen“ lassen müssen, sprich: Der Abstand zu ihnen vergrößerte sich.
Nr. 1 der Liste ist Manchester City mit einem jährlichen Umsatz von 731 Millionen Euro. Dahinter folgen Real Madrid, der FC Liverpool, Manchester United und Paris St. Germain. Erst auf Rang 6 findet sich der FC Bayern München, der damit gleich drei Plätze in dieser Aufstellung gegenüber dem Vorjahr verlor.
Das liegt daran, dass die großen Clubs aus England und Spanien ihren Umsatz enorm, teilweise um bis zu 20 Prozent steigern konnten. Zwar machten auch der FC Bayern und Borussia Dortmund mehr Umsatz als im Jahr davor. Hier lag die Steigerungsrate jedoch nur bei sieben respektive sechs Prozent.
BVB zählt weiter zu Europas Finanzelite – fällt aber zurück
Insgesamt erzielte der FC Bayern 653,3 Millionen Euro Umsatz. Beim BVB waren es 356,9 Millionen Euro, was wie erwähnt Platz 13 in der Liste bedeutet. Zudem zeigen diese Zahlen einmal mehr, wie groß der Abstand zwischen dem Rekordmeister und seinem nicht ganz so argen Verfolger in Deutschland mittlerweile ist, was nicht zuletzt die Serie an Meistertiteln des FCB erklärt.
Eintracht Frankfurt liegt in der Deloitte-Wertung auf Rang 22, hat 208,3 Millionen Euro erlöst und damit seinen Weg fortgesetzt, sich der sportlichen Spitzengruppe im deutschen Fußball weiter anzunähern.
Dominiert werden die Top 30 übrigens mühelos von den Clubs der englischen Premier League. Mehr als die Hälfte, 16 nämlich, aller gelisteten Teams stammen aus England. Hier macht der letzte der Liste, der FC Southampton, mit 177,7 Millionen Euro immer noch mehr Umsatz als alle 15 hier nicht aufgeführten Bundesligisten. Zur Einordnung: der FC Southampton ist in diesem Sommer als 20. aus der Premier League abgestiegen.