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Salih Özcan versteht Kritik an BVB-Auftritten: „Bekommen zurecht Druck“

Salih Özcan
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Sommer-Neuzugang Salih Özcan kann mit der Länderspielpause zufrieden sein. Beim 3:2 über Deutschland wurde er für die Türkei eingewechselt, beim 1:1 in Wales, das den Türken den Gruppensieg brachte, spielte er durch. Und auch beim BVB läuft es eigentlich nicht allzu schlecht für ihn persönlich. Die Gesamtlage von Borussia Dortmund bietet aber Anlass zu Kritik. Berechtigterweise ist dem so, findet Özcan.



Wie der Kicker berichtet, stand Salih Özcan zuletzt in einem Podcast Rede und Antwort zu seinen sportlichen Geschicken. Dabei sei ihm klar, dass die Spiele mit der Nationalmannschaft immer nur ein „Bonus“ seien. Das tägliche Geschäft laufe im Verein und da hat er sich zuletzt gut gemacht.

Profitierend auch von der Ausfallzeit Emre Cans hat Özcan sich mittlerweile zur Stammkraft bei Borussia Dortmund entwickelt. In acht der letzten elf Partien stand er in der Startelf, zählt der Kicker Özcans gute Bilanz auf. Dabei seien seine gezeigten Leistungen zudem immer besser geworden, was auch für die zuletzt in Serie verlorenen Partien gegen den FC Bayern München und den VfB Stuttgart gelte.

Edin Terzic
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Trotz zwei Niederlagen will Özcan nicht alles beim BVB schwarzsehen

Die daraufhin aus vielen Kehlen erklingende Kritik empfindet Özcan als angemessen. „Wir bekommen zu Recht Druck“, zitiert Kicker den Mittelfeldmann. Die Lage beim BVB sei aber nicht komplett negativ. Zum Beispiel sei man im Pokal noch vertreten, was eine große Chance auf einen Titel bedeute, zumal Leipzig und die Bayern dort schon die Segel streichen mussten. Er ist guter Dinge, dass man im kommenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wieder in die Erfolgsspur finde.

Angesprochen auf die Unterschiede zwischen dem BVB und seinem vorherigen Club 1. FC Köln, bestätigt Özcan, dass es vor allem die unterschiedliche Erwartungshaltung an die Mannschaft sei, der er sich nun dauerhaft stellen müsse. Man müsse bei Borussia Dortmund eben die Spiele gewinnen, egal, ob in Bundesliga, DFB-Pokal oder Champions League. Dieser interne Druck sei immer vorhanden, und darin bestehe eben die Kunst, mit diesem Druck umzugehen. Was ihm selbst in den jüngsten Wochen gut gelang.

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