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BVB-Jahreshauptversammlung: Watzke kritisiert VAR und verrät „schrecklichsten Tag“ seines Lebens

Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß
Foto: IMAGO

Gestern bezwang Borussia Dortmund nach zwei Niederlagen Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga mit 4:2 und sorgte so für etwas gelöstere Stimmung auf der heutigen Jahreshauptversammlung des Vereins. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte einige positive Meldungen im Gepäck, blickt zurück auf die verpasste Meisterschaft zurück und kritisierte den VAR.



Man darf davon ausgehen, dass Hans-Joachim Watzke von privaten Schicksalsschlägen bisher weitgehend verschont blieb, den bei seinem Auftritt auf der Jahreshauptversammlung verriet er auch, welcher der „schrecklichste Tag“ seines Lebens war. Das war jener Tag im Mai dieses Jahres, an dem der BVB nur noch sein Heimspiel gegen Mainz 05, für die es um nichts mehr ging, hätte gewinnen müssen, um nach elf Jahren Pause wieder einmal Deutscher Meister zu werden. Das ging bekanntlich ganz böse in die Hose, weshalb erneut Serienmeister FC Bayern den Titel vor den Borussen einsackte. In der folgenden Nacht habe Watzke überhaupt nicht geschlafen.

Gleichzeitig nutzt er dieses Thema auch, darauf hinzuweisen, dass Clubs an solch einem Rückschlag auch zerbrechen könnten. Genau das aber sei mit dem BVB nicht geschehen, was auf einen angemessenen Umgang im gesamten Club mit diesem Scheitern zurückzuführen sei.

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Foto: IMAGO

Gute Nachrichten überbrachte Watzke den Mitgliedern von Borussia Dortmund

Weiter hatte Watzke zu verkünden, dass sich in finanzieller Hinsicht niemand Sorgen um Borussia Dortmund machen müsse. Mit den gegenwärtig 335 Millionen Euro Eigenkapital müsse man sich „nicht verstecken“, führt Watzke zum Thema aus. Berücksichtige man auch die Transfererlöse, habe man zuletzt 500 Millionen Euro Umsatz erzeugt.

Neben diesen beiden guten Nachrichten, dass es finanziell gutgeht und dass man die verpasste Meisterschaft verarbeitet habe, nutzte Watzke auch die Gelegenheit, gegen die Institution des VAR zu poltern. Beim Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim hatte es keinen VAR gegeben, da habe er sich gleich etwas befreiter gefühlt. „Wenn der VAR eine Zukunft haben will, müssen wir das in den Griff bekommen“, ruft er den annähernd 1.000 versammelten Mitgliedern von Borussia Dortmund zu und erntet dabei hörbare Zustimmung. Als gewichtiger Teil der DFL kann Borussia Dortmund bei dessen Handhabung bekanntlich ein Wörtchen mitreden. Das wolle man ab Januar tun, wenn der BVB möglichst noch in der Champions League vertreten ist.

Der gegenwärtige erste Platz in der Gruppe sei aller Ehren wert, so Watzke. Nun wolle man auch in die KO-Runde einziehen. Die nicht nur geplanten, sondern bereits beschlossenen Änderungen am Modus der Champions League in der kommenden Saison verteidigt Watzke bei diesem Anlass. „Das neue Format ist viel interessanter und wird die Zuschauer überzeugen.“

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