Heikler Vorfall in BVB-Loge: Kehl-Vertrauter kritisiert Terzic
Derzeit herrscht Freude und Erleichterung rund um Borussia Dortmund nach den beiden Siegen gegen Mönchengladbach und den AC Mailand. Doch ein Bericht der Sportbild sorgt nun für neue Unruhe rund um den Club, über den dasselbe Medium schon zuvor von Verwerfungen zwischen Sebastian Kehl und Edin Terzic berichtet hatte.
Sport.de zitiert hier die Sportbild aus ihrer heutigen Ausgabe. Demnach soll Slaven Stanic beim Hinspiel gegen den AC Mailand für einen Eklat, mindestens aber einen Fauxpas gesorgt haben. Stanic hielt sich während der Partie offenbar in der Loge des BVB-Ausrüster Puma auf. Dort soll er auch für Ohren, für die das nicht unbedingt bestimmt gewesen war – Sport.de nennt dies „halböffentlich“ – Kritik am Trainer von Borussia Dortmund, Edin Terzic, geübt haben. Wer auch immer dies vor Ort mitbekommen hat, nun ist es in die Medien gelangt.
Hintergrund dessen, dass dies überhaupt zu einer Nachricht wird ist eben jener Umstand, dass das Verhältnis zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Edin Terzic ohnehin schon angespannt sein soll. Und Slaven Stanic gilt als Vertrauter von Kehl, dem zuletzt bereits vorgeworfen wurde, intern Stimmung gegen Terzic zu machen. Wahrscheinlich bezog man sich bei dieser Behauptung auch auf diesen nun publik gewordenen Vorfall.
Spannungen bei Borussia Dortmund zwischen Kehl und Terzic
Von diesen Äußerungen bekam auch die Führung des BVB Wind, die sich nicht begeistert davon zeigte. Stanic werde ohnehin schon zu große Einmischung in sportliche Belange vorgeworfen. Ein Vorwurf, den er mit diesen halböffentlichen Äußerungen bestätigte.
Die Einstellung von Stanic erfolgte genauso wie jene von Daniel Beiderbeck nach Entscheidung von Sebastian Kehl, diese beiden Männer in sein engeres Team zu holen, bzw. Beiderbeck ist nun „Head of Projects and Development“ bei Borussia Dortmund.
Eine Reaktion aus der Clubführung soll es auch gegeben haben. Kehl wurde bedeutet, sich nicht zu sehr abzuschotten und sich auf seine eigentlichen Themenfelder zu konzentrieren. Boss Hans-Joachim Watzke werde die diesbezügliche Entwicklung genau verfolgen, heißt es im Bericht weiter.