Thomas Meunier im Winter weg? – Belgier liebäugelt mit dem FC Brügge
Nach überstandener Muskelverletzung, vor allem aber auch aus der Personalnot in Folge des längerfristigen Ausfalls von Julian Ryerson heraus kam Thomas Meunier an den letzten vier Spieltagen der Bundesliga-Hinrunde doch noch zu seinen ersten vier Einsätzen in der laufenden Saison und stand dabei sogar drei Mal in Serie in der Startelf von Borussia Dortmund.
Daraus abzuleiten, dass der 32 Jahre Belgier womöglich doch noch eine Perspektive beim BVB über diese Spielzeit hinaus hat, wäre freilich der falsche Schluss. Vielmehr gilt es als sicher, dass Meuniers am 30. Juni 2024 auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert wird. Durchaus möglich scheint stattdessen eine Trennung schon im Winter, sollte der BVB einen neuen Rechtsverteidiger finden.
Gegenüber dem belgischen Rundfunksender „RTBF“ ließ Meunier nun durchblicken, grundsätzlich für alles offen zu sein, wobei die Chance auf Einsatzzeit ein entscheidendes Kriterium darstellt – mutmaßlich auch im Hinblick auf die EM 2024, bei der der 62-fache A-Nationalspieler sicherlich gerne dabei wäre: „Ich muss mich mit dem Vorstand beraten und sehen, was sie 2024 von mir erwarten. Rechnen sie damit, dass ich spiele? Soll ich mich trotz allem nach einer anderen Option umsehen? Das muss geklärt werden.“
Meunier mit zwei Optionen
„Ich habe nicht sehr viele Optionen. Ich bleibe und spiele oder ich gehe“, nannte Meunier die beiden für ihn denkbaren Szenarien und machte auf Nachfrage auch keinen Hehl daraus, sich eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub FC Brügge vorstellen zu können: „Warum nicht? Mein Ziel ist es, Fußball zu spielen. Ich behalte stets ein Minimum an Ambitionen, aber der FC Brügge ist ein ehrgeiziger Verein wie die anderen Teams der belgischen Top 4. Man hat nicht immer die Wahl, dorthin zu gehen, wohin man gerne gehen würde. Man muss sehen, was auf dem Tisch liegt.“
Der BVB hätte vermutlich nicht allzu viel dagegen einzuwenden, würde sich Meunier schon im Januar anders orientieren wollen. Eine hohe Ablöse wird dann zwar sicherlich nicht mehr fließen, doch könnte die Borussia Meuniers auf etwa vier Millionen Euro geschätztes Restgehalt bis Juni einsparen.