Ex-BVB-Trainer Hitzfeld will 75. „in aller Ruhe“ feiern – und macht diesen Vorschlag

Seine Zeit bei Borussia Dortmund ist schon lange her. Im Gedächtnis geblieben ist sie dennoch bestens, da Hitzfeld mit dem Gewinn der Champions League 1997 für den größten Triumph der Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund sorgte. Und dem Ruhrgebietsclub vorher schon zwei Meistertitel beschert hatte. Am Freitag wird Ottmar Hitzfeld 75 Jahre alt.

Diesen runden Ehrentag will der Lörracher aber „in aller Ruhe“ zelebrieren, wie die Frankfurter Rundschau weiß. Großer Rummel, wie es zuletzt beim 75. Geburtstag von Rainer Calmund mit einer Gala in Köln der Fall war, liegt dem Olympiateilnehmer von 1972 mit der deutschen Mannschaft nicht.

So wird er nur mit seinem engsten Kreis Essen gehen, wahrscheinlich irgendwo in seiner Geburtsstadt Lörrach, in der er schon lange wieder lebt. 2008 hatte er seinen Job als Trainer des FC Bayern München gegen jenen als Nationaltrainer der Schweiz getauscht. Seitdem ist Hitzfeld wieder dort heimisch, wo er auch aufgewachsen ist.

Größter Triumph von Borussia Dortmund gelang unter Ottmar Hitzfeld

Bei Borussia Dortmund war der zuvor in der Schweiz und beim VfB Stuttgart als Spieler aktive Hitzfeld 1991 Trainer geworden. Zu einem Zeitpunkt, als die Borussia weit davon entfernt war, eine Spitzenmannschaft zu sein. Doch genau dazu formte der meist besonnene Ottmar Hitzfeld sein Team, das dann die oben erwähnten drei Titel abräumte. Nach einem Jahr als Sportdirektor beim BVB zog es ihn weiter zum FC Bayern München, mit dem er erneut die Champions League und viele weitere Titel gewann.

Zu Ehren des am Sonntag verstorbenen Weltmeister als Spieler und als Trainer, Franz Beckenbauer, macht Ottmar Hitzfeld einen Vorschlag, der sich nur schwerlich in die Realität umsetzen lässt. Hitzfeld regt an, das Stadion des FC Bayern München in „Franz-Beckenbauer-Stadion“ umzubenennen. Dann aber müsste der Club auf etliche Millionen an Einnahmen verzichten, die Namenssponsor Allianz seit Eröffnung der Arena jährlich an den FC Bayern überweist. Weshalb dieser Vorschlag eine schöne Geste von Hitzfeld ist, aber wohl kaum umgesetzt werden wird.