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Mangelnden Disziplin? Watzke verteidigt Sancho

Jadon Sancho
Foto: Getty Images

Noch-BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat den Rückkehrer Jadon Sancho gegen Vorwürfe verteidigt, dieser lasse es häufiger an der für den Profifußball nötigen Disziplin mangeln. Unter der Woche war der Engländer, der schon zwischen 2017 und 2021 für Borussia Dortmund spielte, von Manchester United bis zum Ende der Saison ausgeliehen worden. Gestern kam er bereits in der Partie bei Darmstadt 98 zum Einsatz.



Erfahrung im Umgang mit dem englischen Nationalspieler dürfte man aus jenen vier Jahren, die er als noch sehr junger Mensch in Dortmund zubrachte, in ausreichendem Umfang besitzen. Eine Zeit, in der er auch von Hans-Joachim Watzke genau beobachtet worden sein wird, schließlich ist Watzke beim BVB kein Frühstücksdirektor, sondern stets sehr nah am Geschehen im Verein, allen voran bei den Profis, dran.

Weshalb Watzke sich aktuell auch wundert, dass dieses Gerücht von den ausufernden Disziplinlosigkeiten Sanchos immer wieder hervorgekramt werde. Watzke stellte gestern öffentlich klar, dass es ein solches Problem mit wiederkehrenden Verfehlungen Sanchos damals nicht gegeben habe.

Einzig mit der Pünktlichkeit, räumt der Boss des BVB ein, habe Sancho hin und wieder seine Probleme gehabt. Das sei aber auch das einzige, was man ihm aus der Zeit seines ersten Engagements bei Borussia Dortmund vorwerfen könne. Sancho sei „ein ganz lieber Junge“, der ab und zu mal zu spät komme. Damit müsse man eben umgehen, aber das sei nichts, was zu Verwerfungen im Kader geführt hätte.

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Für Watzke ist Sancho „ein ganz lieber Junge“ – mit einer Schwäche

Anders sah es aus, als Sancho im Finale der EM 2020, die erst 2021 ausgetragen wurde, im Elfmeterschießen gegen Italien seinen Versuch vergab. Danach prasselten etliche Beschimpfungen auf ihn, oft unter der Gürtellinie, in den sozialen Netzwerken nieder.

Zudem sind aus seiner Zeit bei Manchester United Vorfälle publik geworden, in denen Sancho nicht so kooperierte, wie man sich das bei einem Profi vorstellt. Er soll sich im Training aufreizend lustlos präsentiert haben und das hatte später eine Suspendierung zur Folge. Ähnliches Gebaren erwartet Watzke von Sancho nach seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund offenbar nicht – sonst hätte man dieses Leihgeschäft kaum angestrebt und letztlich in die Tat umgesetzt.

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