Um Niklas Süle und seine wiederholte Reservistenrolle ist nach dem 3:0-Sieg von Borussia Dortmund am Samstag beim SV Darmstadt 98 eine neuerliche Diskussion entbrannt – inklusive Spekulationen, dass sich die Wege trennen könnten, sollte sich bis zum Sommer an der vergleichsweise geringen Spielzeit des Nationalspielers nichts verändern. Dann freilich würde der ohnehin vorhandene Bedarf des BVB in der Innenverteidigung noch größer.
Weil aktuell neben Süle mit Nico Schlotterbeck nur ein weiterer Innenverteidiger über die laufende Saison hinaus unter Vertrag steht, ist nur zu verständlich, dass man sich in Dortmund Gedanken über diese Position macht – wobei der in Darmstadt in die letzte Reihe zurückgezogenen Emre Can als Dauerlösung in dieser Rolle eher nicht die erste Wahl sein dürfte.
Porto und Fenerbahce in der Favoritenrolle
Ob der auslaufende Vertrag von Mats Hummels nochmals um ein Jahr verlängert wird, ist noch offen und wird sich wohl auch erst wieder relativ spät entscheiden. Geht der 35-Jährige von Bord, würde sicher ein neuer Abwehrspieler kommen, ebenfalls sollte Süle nicht in Dortmund bleiben. Aber auch dann, wenn das bestehende Innenverteidiger-Trio beieinander bleiben sollte, könnte eine neue Alternative hinzukommen.
Der spanische Journalist Matteo Moretto berichtet aktuell davon, dass der BVB zu den Interessenten für Çağlar Söyüncü gehört. Der 27-Jährige kam erst im Sommer von Leicester City zu Atletico Madrid, spielt dort aber kaum eine Rolle und könnte schon wieder gehen. Die Spuren zu Fenerbahce Istanbul und zum FC Porto scheinen im Moment allerdings deutlich heißer als nach Dortmund und zur ebenfalls interessierten AS Rom. Gegen den BVB spricht auch, dass es bei Söyüncü um einen sofortigen Wechsel und nicht erst um einen Transfer im Sommer geht.