Winterwechsel denkbar: Kehl lässt BVB-Zukunft von Reyna offen
Wie Niklas Süle, der sich keine große Mühe gab, seinen Frust zu verbergen und schon zehn Minuten nach Abpfiff im Mannschaftsbus saß, reichte es beim 3:0-Sieg von Borussia Dortmund am Samstag beim SV Darmstadt 98 auch für Giovanni Reyna nur für eine Einwechslung in der 88. Minute. Die Spekulationen um einen zeitnahen Abschied des US-Amerikaners werden damit sicher nicht weniger.
Bei „Sky90“ wurde BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl unter anderem auch zu Reyna befragt und schloss nicht aus, dass es noch im Januar zu einer Trennung kommt: „Gio hatte eine schwierige Zeit und hat wenig gespielt. Er hat immer wieder gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann. Durch die Besetzung im Zentrum hat er Konkurrenten auf seiner Position. Ich verstehe, dass es eine gewisse Unzufriedenheit gibt. Ich kann derzeit nicht sagen, ob er bleiben wird.“
Merino und Isak als Vorbilder?
Nachdem in den Tagen zuvor durchgesickert ist, dass Real Sociedad San Sebastian großes Interesse an Reyna haben soll, könnte zeitnah Bewegung in die Personalie kommen. Die Basken, die im Achtelfinale der Champions League auf Paris St. Germain treffen, planen offenbar eine Verpflichtung auf Leihbasis mit Kaufoption.
Reyna würde in San Sebastian wohl den Kaderplatz des gerade für zehn Millionen Euro an OGC Nizza verkauften Mohamed-Ali Cho einnehmen und hätte in einer spielstarken Mannschaft mutmaßlich bessere Aussichten auf regelmäßige Einsatzzeit als in Dortmund. Der 21-Jährige könnte dabei auch Mikel Merino und Alexander Isak im Kopf haben, die einst beim BVB ebenfalls den Durchbruch nicht geschafft haben, in San Sebastian dann aber Fuß gefasst und ihren Marktwert jeweils deutlich erhöht haben.
Erste Gespräche mit dem BVB soll Reynas Vater Claudio bereits geführt haben – wahrscheinlich aber, dass der neue Berater Jorge Mendes auch bald auf den Plan tritt, wenn die Personalie Fahrt aufnimmt.