Für ein Halbjahr beim BVB: Jadon Sancho verzichtet auf 2,5 Millionen Euro
Der Einstand von Jadon Sancho bei Borussia Dortmund ist beim 3:0-Sieg beim SV Darmstadt 98 inklusive einer Vorarbeit als Joker für das vorentscheidende 2:0 durch Marco Reus und der anschließenden Nominierung für die Kicker-Elf des Tages fraglos geglückt. Die Erwartungen an den Rückkehrer sind damit freilich nicht geringer geworden.
Zumindest bei seinem ersten Einsatz ging gleich in Erfüllung, was sich Sancho selbst von seiner Rückkehr nach zweieinhalb Jahren nach Dortmund erhofft hatte: wieder wichtig zu werden für eine Mannschaft, in seine alte Form zu kommen und vor allem Spaß den am Fußball wiederzugewinnen.
Nicht von ungefähr ging der 23-Jährige auch ein Stück weit in Vorleistung. Denn wie nun die „Sport Bild“ Berichtet, verzichtet Sancho beim BVB auf einen beträchtlichen Teil seines Gehalts. Von den umgerechnet knapp neun Millionen Euro, die dem Offensivmann bis zum Sommer zustünden, bezahlen Manchester United und der BVB jeweils ein Drittel. Auf rund 2,5 Millionen Euro hingegen verzichtet Sancho.
Watzke als Gesprächspartner in schwierigen Zeiten
Für die Borussia hält sich das finanzielle Risiko damit in Grenzen. Gleichzeitig allerdings könnte eine feste Verpflichtung im Sommer außer Reichweite rücken, sollte Sancho in den kommenden Monaten tatsächlich konstant sein altes Level erreichen, das Man United 2021 dazu bewog, mit dem BVB eine Ablöse von rund 85 Millionen Euro zu vereinbaren. Und die Engländer, die erst wenge Monate vor Sanchos Suspendierung im August die letzte Rate von 15 Millionen Euro überwiesen haben, knüpfen an die Leihe durchaus die Hoffnung auf einen wieder steigenden Marktwert und einen teuren Verkauf im Sommer.
Dann allerdings hat Sancho auch ein Wort mitzureden. Und durchaus könnte dessen sicherlich nicht kleiner gewordene Bindung an den BVB dann wieder eine Rolle spielen. Denn als Sancho im vergangenen August bei Man United wegen Kritik an Trainer Erik ten Hag suspendiert wurde, meldete sich Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Zunächst, um sich Sanchos Sorgen anzuhören und dann, um die BVB-Rückkehr vorzubereiten. Dinge, die der noch immer junge Profi nicht vergessen dürfte, was sich auch im Gehaltsverzicht widerspiegelt.