Serie ausgebaut: Früh dezimierte BVB U23 trotzt Saarbrücken ein 1:1 ab
Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund hat ihre Serie am Freitagabend fortgesetzt und ist nunmehr seit sieben Partien in der 3. Liga unbesiegt. Nach den Erfolgen gegen die Spitzenteams Jahn Regensburg (1:0 zu Hause) und Dynamo Dresden (2:1 auswärts) reichte es gegen den 1. FC Saarbrücken zwar „nur“ zu einem 1:1, das allerdings mit einer fast über die komplette Spieldauer währenden Unterzahl eingefahren wurde.
Denn die Partie hätte für den BVB vor 1.402 Zuschauern im Stadion Rote Erde kaum schlechter beginnen können. Nach acht Minuten erwischte Falko Michel Saarbrückens Julian Günther-Schmidt bei einer Klärungsaktion mit einem deutlich zu hohen Bein am Ohr und kassierte dafür früh die rote Karte.
Die Borussia, die auf die mit den Profis nach Heidenheim gereisten Marcel Lotka, Ole Pohlmann und Samuel Bamba verzichten musste, agierte in der Folge sehr defensiv und verteidigte leidenschaftlich, setzte darüber hinaus aber auch offensive Nadelstiche: wie in der 26. Minute, als Rodney Elongo-Yombo mit einem Distanzschuss aus 25 Metern die überraschende Führung gelang.
Zimmermann kritisiert den Freistoßpfiff
Diese Führung verteidigte der BVB in der Folge gegen klar überlegene, oft aber zu umständliche und im Abschluss nicht konsequente Gäste aus dem Saarland erfolgreich bis zut 85. Minute, ehe Manuel Zeitz nach einer Freistoßflanke dann doch noch ausgleichen konnte. Sehr zum Ärger von BVB-Trainer Jan Zimmermann, der sich nach der Partie von Schiedsrichter Timon Schulz noch die gelbe Karte einhandelte und dann bei „MagentaSport“ über den Freistoßpfiff nach einem Zweikampf zwischen Michael Eberwein und Kasim Rabihic seinem Ärger freien Lauf ließ: „Er spielt doch klar den Ball,das hat doch jeder gesehen! Wie kann man da einen Freistoß geben?“
Auf der BVB-Webseite stellte Zimmermann dann aber auch die Leistung seiner früh dezimierten Schützlinge in den Vordergrund: „Meine Jungs haben ein super Spiel gemacht. Wenn man 85 Minuten gegen Saarbrücken in Unterzahl ist und sich über ein Unentschieden ärgert, ist man auf einem guten Weg.“