Stimmen zum 0:0 in Heidenheim: „Das war deutlich zu wenig heute“
Nach zuvor drei Siegen im neuen Jahr mit 10:1-Toren brachte der Freitagabend die erste Enttäuschung der Rückrunde für Borussia Dortmund. Beim 1. FC Heidenheim kam der BVB nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, droht damit am Wochenende im Rennen um die Champions-League-Plätze an Boden zu verlieren und ließ enttäuschte Protagonisten zurück.
Alexander Meyer, der erneut den kranken Gregor Kobel im Tor vertrat, nahm nach der Partie auf der Ostalb bei „DAZN“ kein Blatt vor den Mund: „Das war kein überzeugender Auftritt. Wir wollen ganz anders auftreten übers komplette Spiel, nicht nur phasenweise. Wir haben viel zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Das war deutlich zu wenig heute.“
Edin Terzic mit klaren Worten
Trainer Edin Terzic wollte und konnte dem Schlussmann nicht widersprechen, übte vielmehr ebenfalls Kritik am Auftreten seiner Mannschaft: „Wir haben nicht mehr verdient als diesen einen Punkt. Wir hatten zwar besonders in der zweiten Halbzeit sehr viel Ballbesitz, aber keine Durchschlagskraft, konnten kaum Wucht entwickeln und kaum Torchancen herausspielen. Wir waren viel zu kompliziert, viel zu passiv in den Positionen und haben große Probleme gehabt mit dem Platz.“
Niclas Füllkrug betonte zum einen, dass auch der Gegner seinen Anteil am Spielverlauf hatte und sprach wie Terzic zum anderen auch ein schwierig zu bespielenden Spielfeld an: „Die Heidenheimer schaffen es immer, das Spielfeld sehr lang zu machen. Dadurch entstehen große Räume, und so ist es fast die gesamte Zeit ein Hin und Her gewesen. Hinzu kommt, das soll keine Entschuldigung sein, dass man in etlichen Situationen Ausrutscher gesehen hat. Das hat den einen oder anderen Abschluss zusätzlich erschwert.“
Dass eine Reihe wichtiger Spieler fehlte, ließ Füllkrug indes nicht unerwähnt. Obwohl der Nationalstürmer auch betonte, dass die Leistung dennoch eine Enttäuschung war, hofft Füllkrug, dass die Partie schnell abgehakt werden kann: „Das ist aber alles keine Entschuldigung; wir müssen es besser machen, dürfen aber auch nicht in eine Depression verfallen.“