Stimmen zum 1:1 in Wolfsburg: „Wir haben keine gute Leistung gebracht“
Nach 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen nach der Winterpause ist Borusia Dortmund mit dem Ziel, auch in der Volkswagen-Arena dreifach zu punkten, zum VfL Wolfsburg gereist. Anstelle des nächsten Dreiers allerdings musste sich der BVB trotz früher Führung mit einem 1:1 begnügen, was im schwarz-gelben Lager anschließend für reichlich Unzufriedenheit sorgte.
„Wir haben keine gute Leistung gebracht. Das Spiel war von unserer Seite über 90 Minuten nicht so gut, dass wir hier hätten gewinnen können“, fand der auf der Vereinswebseite zitierte Sportdirektor Sebastian Kehl klare Worte und kritisierte das Auftreten durchaus scharf: „Man muss der Mannschaft ein Stück weit vorwerfen, dass sie in manchen Phasen das Spiel nicht weiter kontrolliert und auch arrogant gespielt hat. Sie hat sich nicht konsequent genug im Zweikampf verhalten und auch in manchen Situationen zu leichtsinnig Bälle verloren.“
Füllkrug und Can hoffen auf ein Ende der Fanproteste
„Wir sind weder mit der Leistung noch mit dem Ergebnis zufrieden“, konstatierte auch Trainer Edin Terzic, der sich mehr Nachdruck bei seinem Team gewünscht hätte: „Wir waren zu passiv in vielen Phasen des Spiels.“
Niclas Füllkrug und Emre Can machten unterdessen recht deutlich, von den wiederholten Fanprotesten, die auch in Wolfsburg zu mehreren Unterbrechungen führten, nicht begeistert zu sein. Während sich Gregor Kobel noch diplomatisch ausdrückte und betonte, dass jeder „sich für sein Recht einsetzen“ dürfe, ist Can die Pausen während der Spiele leid: „Wenn ich ehrlich meine Meinung sagen darf: Irgendwann ist auch mal gut“, erklärte der Kapitän bei „Sky“ und lag damit auf einer Wellenlänge mit Füllkrug: „Es muss so schnell wie möglich eine Lösung gefunden werden. Denn so kann es nicht weitergehen“, so der Angreifer, dessen Führungstreffer in Wolfsburg nicht zum Sieg reichte.